Brake

Geld aus Hannover für Braker Coworking-Space

Die Ministerin brachte den Bescheid am Mittwoch höchstpersönlich vorbei. Die Stadt Brake erhält vom Land Unterstützung bei der Einrichtung und dem Betrieb eines sogenannten Coworking-Space mit Meeting- und Eventraum in der Braker Innenstadt.

Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé überreichte der stellvertretenden Braker Bürgermeisterin Ursula Schinski (vorn, von links) den Förderbescheid zur Finanzierung eines Coworking-Space. Es freuten sich auch Jolanda Steinmetz und Rainer Hinrichs vom Bauamt, Kämmerer Torsten Tschigor und SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann (hinten, von links).

Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé überreichte der stellvertretenden Braker Bürgermeisterin Ursula Schinski (vorn, von links) den Förderbescheid zur Finanzierung eines Coworking-Space. Es freuten sich auch Jolanda Steinmetz und Rainer Hinrichs vom Bauamt, Kämmerer Torsten Tschigor und SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann (hinten, von links). Foto: Reim

Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé (SPD) übergab den Förderbescheid in Höhe von 114.817,80 Euro aus der Richtlinie „Zukunftsräume Niedersachsen“ an die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Schinski. Die Ministerin sieht in dem Coworking-Angebot eine Chance zur nachhaltigen Belebung der Innenstadt. „Brake setzt mit dem Projekt an der richtigen Stelle an, um dem Wandel der Arbeitswelt innovativ zu begegnen“, sagte Birgit Honé. Seit der Corona-Pandemie steige die Nachfrage nach innovativen Arbeitsmodellen auch jenseits der Großstädte sprunghaft. Da viele Expertinnen und Experten dem Leben und Arbeiten jenseits der Großstadt nach Corona eine Renaissance vorhersagten, passe dies hervorragend in die „Zukunftsräume“, betonte Birgit Honé.

Acht Arbeitsplätze

Mit dem Coworking-Space Braker Innenstadt entsteht in der Wesermarsch die erste Einrichtung dieser Art. Die örtliche Landtagsabgeordnete Karin Logemann habe unermüdlich darauf gedrängt, dass das Land Geld locker mache für das Projekt, lobte die Ministerin.

Bauamtsleiter Rainer Hinrichs stellte der Besucherin aus Hannover vor, was die Stadt mit dem Geld vorhabe. Man wolle Leerstände bekämpfen, die Innenstadt beleben und neue Wirtschafts- und Arbeitsformen schaffen. Für Gründerinnen und Gründer, freiberufliche Tätige und Start-up-Unternehmen soll der Coworking-Space acht Arbeitsplätze, einen Meeting- und einen Eventraum bieten, dazu Küche und Sanitäranlagen. Er wird technisch modern ausgestattet sein. Die Infrastruktur kann von allen Mieterinnen und Mietern - kurzfristig und über längere Zeit - genutzt werden.

Immobilie in der Innenstadt

Noch steht nicht fest, wo der Coworking-Space eingerichtet wird. Die Stadt will dazu einen Immobilie in der Innenstadt erwerben. Ausgegeben werden muss das Geld aus Hannover binnen drei Jahren ab November 2022. Danach, so die Idee, soll das Projekt sich „verstetigt“ haben. „Dem Bescheid ist sehr viel vorweggegangen“, erinnerte Karin Logemann. Eine Selbstverständlichkeit sei die Unterstützung nicht.

2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuerkraft bei 90 Prozent. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro.

Ellen Reim
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