Über drei Tage zog sich das Spektakel rund ums Bier. Außerdem gab es auch diesmal ein vielseitiges Rahmenprogramm. Udo Venema setzte dabei sowohl auf Bewährtes als auch Neues.
Erstmalig gab es an diesem Wochenende ein US-Oldtimertreffen, das maßgeblich von Ralf Kleemeyer aus Abbehausen und Hans-Georg Kleen aus Schwei organisiert worden war. Obwohl sich im Vorfeld der Veranstaltung niemand für den Programmpunkt rund um die alten Schätzchen angemeldet hatte, konnten in Abbehausen am Sonnabend und Sonntag mehr als 20 amerikanische Liebhaber-Fahrzeuge mit dem historischen Kennzeichen „H“ bestaunt werden. Die meisten kamen aus der Wesermarsch und näherer Umgebung.
So viele Flaschen pro Stunde schafft die neue Füllanlage
Neu war bei den vierten Abbuser Biertagen zudem die Möglichkeit, die erst vor kurzem angeschaffte Füllanlage zu besichtigen. Sie ermöglicht es, innerhalb einer Stunde stolze 700 bis 800 Flaschen zu füllen. „Entscheidend hierfür ist letztendlich auch der Kohlensäuregehalt“, erklärte der gelernte Brauer Lasse Thielsch im Zuge der Führungen. Erweitert war darüber hinaus in diesem Jahr das kulinarische Angebot für die Gäste: Im Angebot waren neben Klassikern wie Bratwurst, Nackensteak und Champignons unter anderem zahlreiche Burger-Varianten, Hot Dogs, Baked Potatoes und Apple Pie mit Sahne. Überschaubarer als in den Vorjahren war dagegen die Präsenz von anderen Brauereien aus der Region. Vertreten waren neben dem Butjenter Brauhaus lediglich die Landbrauerei Ostfriesen-Bräu aus Bagband, die Bremer Braumanufaktur sowie der Bierspezialitäten-Händler Steuermanns aus Bremerhaven mit ihren Ständen.

Mark Heinlein alias Sergeant Mark (links) sowie Gudrun und Ralf Kleemeyer hießen die übrigen Fans US-amerikanischer Oldtimer willkommen. Foto: Taschen
„Das liegt einfach am Personalmangel“, berichtete Udo Venema. „Es fehlen überall die Leute.“ Die vielen Gäste in Abbehausen hatten am Wochenende bei dem traumhaften Hochsommerwetter dennoch ihren Spaß, obgleich auch das geplante Hopfenzupfen ausfallen musste. Die Reifezeit hatte sich wetterbedingt zu sehr verzögert.
Schade war auch, dass mehrere Fahrten mit den vier Heißluftballonen wegen Seewind beziehungsweise Seenebel kurzfristig abgesagt werden mussten. Der Südwind war auch der Grund dafür, warum die ersten Fahrten am Freitag nicht - wie angekündigt - auf einer Weide am Enjebuhrer Weg, sondern in Loy starteten.
Auch bei dieser Attraktion gab es Probleme
Darüber hinaus schwächelte am Sonnabend der mechanische Bulle. Dabei kam das Angebot für angehende Rodeo-Reiter sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern und Jugendlichen gut an.
Die Stimmung an den drei Veranstaltungstagen war dennoch bestens - was auch an dem guten Wetter und den sommerlichen Temperaturen lag. „Das ist einfach hundertprozentig hier. Das kann man nur empfehlen“, sagte Olaf Kröger, der am Samstagabend in Abbehausen zu Gast war. Und auch viele Jüngere zeigten sich begeistert. „Das ist klasse“, befand der fast vierjährige Arthas Malkowski aus Stollhamm bereits am Freitagnachmittag.

Dass es bei den Biertagen die ein oder andere Panne gab, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Foto: Molitor
Kein Wunder, die Mädchen und Jungen konnten sich in einer abgetrennten Hüpfburgen-Arena so richtig austoben. Hier standen sage und schreibe neun unterschiedliche Springburgen, mehrere davon waren Multiplay-Hüpfburgen, bereit.
Für den musikalischen Rahmen sorgten dieses Mal mehrere DJs und beim zünftigen Frühschoppen am Sonntag der Shantychor Nordenham.

Lasse Thielsch informierte die Gäste über die neue Füllanlage. Foto: Taschen

Wer sich anderthalb Minuten auf dem mechanischen Bullen halten konnte, war schon richtig gut. Foto: Taschen

Sehr gut kam am Sonntag beim Publikum der Auftritt des Shantychors an. Foto: Taschen

Die kleinen Besucher konnten zwischen neun Hüpfburgen wählen. Foto: Taschen

Besondere Biersorten trinken, Freunde treffen, Spaß haben - so lief es auch diesmal bei den Abuser Biertagen. Foto: Molitor