Neue Anschaffungen sind immer aufregend. Seit einigen Jahren fahre ich Kajak. Ich besitze ein Packraft, ein stabiles aufblasbares Kajak für Flussfahrten. Dann wurde ich Mitglied im Wassersportverein Nordenham. Und stellte fest - um ein Leben zu haben, brauchst Du ein Boot. Genauer gesagt, ein festes Kajak. Manche haben drei oder vier: eins für den Fluss, eins fürs Meer, eins für die mehrtägige Tour, eins, weil es besonders schön aussieht. Damit will ich gar nicht konkurrieren. Ich nutzte bis dato die Vereinsboote und habe da natürlich meine Lieblinge. Leider sind die außerhalb eines vernünftigen Preises für meinen Bedarf. Ich bin Freizeitpaddler und will es auch bleiben. Bei gutem Wetter schippere ich über die Weser und schließe mich auch größeren Tagestouren an. Das ist so meine Range. Bei der Bootssuche ließ ich mich von Mitgliedern des Vereins beraten und fuhr Probe, um die Auswahl einzugrenzen. Ein Gebrauchtes lag bei Lübeck. Es war verkauft, bevor ich den Dachgepäckträger auf meinem Auto hatte. Den brauchte ich nämlich auch noch. In den Niederlanden, nahe Amsterdam, gibt es einen Händler, der eine kleine Anzahl meines Favoriten im Angebot hatte. „Verkauft? Pech!“, stand auf der Website. Ich motivierte einen Bekannten, mich auf der Tour zu begleiten. Früh am Samstag fuhren wir los, den ersten Kaffee gabs im Auto. Mittags saß ich im Boot. Neben den Farben, leuchtend gelb-orange, mit tiefblauen Rändern, glitt es schnittig dahin. Es dauerte keine halbe Stunde, dann war die Entscheidung gefallen. Müsste ich heute nicht arbeiten, wäre ich längst auf dem Wasser.
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