Nordenham

Im Schatten der Windräder lebt es sich nicht schlecht

Windräder gehören an der Küste zum Landschaftsbild dazu. In anderen Teilen Deutschlands wehrt man sich noch dagegen.

Levin Meis

Erst einmal muss ich mich als Neu-Nordlicht outen. Ich komme aus Nordrhein-Westfalen und habe die letzten Jahre am Fuße des Schwarzwalds gewohnt. Hier, wo die Berge weit weg sind, bin ich beeindruckt von den zahllosen Windrädern. Wie dreiarmige Riesen drehen sie sich im Wind: Gelassen und beständig - das passt irgendwie zum Norden, wie ich finde.

Auf einer Fahrt durch Butjadingen am Montag waren die Windräder allgegenwärtig. Der Schönheit der Landschaft tun sie keinen Abbruch, meine ich. Mittlerweile gehören sie vielleicht sogar schon dazu. Rund um meinen alten Wohnort in Baden-Württemberg waren die Gemüter immer schnell erhitzt, sobald es um Windkraft ging. Grüne Energie gerne, aber nicht bei mir vor der Haustür, lautete der vielstimmige Tenor. Auch hier im Norden sind sich sicher nicht immer alle einig, wenn es darum geht, neue Windmühlen zu errichten. Die Akzeptanz ist jedoch höher, das macht jeder Blick vom Deich ins Land deutlich.

Bei meiner Butjadingen-Tour dachte ich, schön, dass es so ist. Denn so wird unsere Natur in Zukunft eine Chance haben.

Levin Meis

Volontär

Als gebürtiger Ostwestfale ist Levin Meis nach einem Studium der Medienkulturwissenschaft und der Geschichte ganz im Süden Deutschlands, in Freiburg, in den hohen Norden gekommen. Bei der NORDSEE-ZEITUNG lernt er als Volontär das Handwerk des Journalisten in allen Facetten.

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