Bremerhaven

Keine Chance für Familie Saberi: Absage an Bremerhavens Oberbürgermeister

Schlechte Nachrichten für Familie Saberi: Auch Bremerhavens Oberbürgermeister ist nicht weitergekommen. Melf Grantz hatte sich ans Auswärtige Amt in Berlin gewandt. Eine bevorzugte Visumerteilung in Teheran sei nicht möglich.

 Mahdi Saberi (r.) mit Ehefrau Maria Hayaty und Sohn Moheb.

Mahdi Saberi (r.) mit Ehefrau Maria Hayaty und Sohn Moheb. Foto: Privat

Die Enttäuschung ist groß: Eine gibt keine bevorzugte Visumerteilung in Teheran für Familie Saberi. Das erfuhr Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz, der sich in diesem Fall an das Auswärtige Amt in Berlin gewandt hatte.

Mahdi Saberi lebt seit Jahren in Deutschland, ist integriert und eingebürgert. Er hat einen guten Job in Bremerhaven. Sein Arbeitgeber Torsten Campen, Geschäftsführer von E+A Elektrotechnik und Aggregatebau GmbH, kämpft um die Fachkraft und die Familienzusammenführung in Deutschland. Frau und Kind sind noch im Iran und möchten nachkommen. Doch der Antrag schmort seit zwei Jahren in Teheran.

Nur noch vier statt 16 Mitarbeiter, viele vergleichbare Fälle: Eine schnellere Bearbeitung sei nicht möglich. „Aufgrund der politischen Verhältnisse in Teheran könne leider keine schnellere oder gar bevorzugte Bearbeitung veranlasst werden“, gab der OB an Campen weiter. Sie könnten auch keinen Zeitraum in Aussicht stellen, wann der Antrag bearbeitet wird. Grantz an Campen: „Es tut mir leid, dass ich keine besseren Nachrichten überbringen kann.“

Mahdi Saberi hat angekündigt, zu seiner Familie zu reisen. Er will seine Frau und seinen Sohn nicht allein lassen.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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