Anlass für die Debatte war der Schulentwicklungsplan. Erstmals hat sich der Kreis die Entwicklung der Schülerzahlen und den Zustand seiner rund 30 Schulen genau angeschaut, um Aussagen für die künftige Entwicklung zu treffen. Eine davon betrifft die Zukunft des Kreisgymnasiums. Dass das Gymnasium, das seinen Standort in der Stadt Bremerhaven hat, bestehen bleiben soll, daran gibt es keinen Zweifel. Aber der Standort sei vermutlich nicht zu halten, steht da schwarz auf weiß. Weil der Sanierungsbedarf hoch sei und das Gebäude dafür für die gesamte Bauphase gesperrt werden müsse.
“Ein anderer Standort wird nie so kostengünstig sein“
Karin Elle wollte das so nicht stehen lassen. „Warum wird unsere Schule infrage gestellt, obwohl wir alle Anforderungen erfüllen? Ein anderer Standort wird nie so kostengünstig und effizient sein“, appellierte die Schulleiterin. Dahinter steckt die Furcht, dass ein Gymnasium, das nicht mehr so gut an die Bahn angebunden ist, auch nicht mehr so viele Schüler anlockt. Schuldezernent wie Politiker betonten, dass es nur um einen Arbeitsauftrag gehe. Aber Landrat Thorsten Krüger machte deutlich: „Wir haben ganz klar vor, die Zukunft dieses Standortes zu prüfen.“ Was dahintersteckt, darüber berichtet die NORDSEE-ZEITUNG in den nächsten Tagen.