Mit allem hatten die Organisatoren gerechnet. Aber nicht damit, dass ausgerechnet an dem Tag, an dem Hunderte freiwillige Müllsammler in den Startlöchern stehen, eine dichte Schneedecke auf der nördlichen Wesermarsch liegen würde.
Die „Sauberhafte Küste“ ging am vorvergangenen Samstag unter erschwerten Bedingungen über die Bühne. Nur wenige der Gruppen zogen am geplanten Tag tatsächlich los, um unter dem Schnee nach Müll zu suchen.
Zum Glück war der Schnee am Sonntag darauf wieder getaut, und am vergangenen Wochenende zeigte sich das Wetter sogar von seiner allerbesten Seiten. So kam die Umwelt schließlich doch noch zu ihrem Recht, denn viele Gruppen aus Nordenham und Butjadingen nutzten diese Ausweichtermine, um an der Nordseeküste, am Weserufer, am Heetweg oder auf dem Bahndamm Müll einzusammeln.
Massenhaft Überreste von Fischernetzen in Butjadingen
Die Dimensionen der vorigen Jahre erreichte die „Sauberhafte Küste“ angesichts der widrigen Umstände am geplanten Haupttag nicht. Unterm Strich waren über die beiden Wochenenden verteilt aber doch gut 300 Müllsammlerinnen und Müllsammler auf den Beinen.
Ihre Ausbeute: vor allem Plastikmüll in allen denkbaren Varianten vom Joghurtbecher bis hin zu Unmengen an Überresten von Fischernetzen, die sich überall an der Küste finden.