Maike Schaefer übernimmt die Verantwortung. Die Spitzenkandidatin der Grünen hat die Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der Grünen bei der Bürgerschaftswahl gezogen: „Ich stehe in der kommenden Legislaturperiode als Senatorin nicht mehr zur Verfügung“, sagte sie.
„Habe Mut, Verantwortung zu übernehmen“
Sie habe in der Vergangenheit oft bei vielen politischen Themen Mut bewiesen. „Ich habe auch den Mut, Verantwortung zu übernehmen“, sagte sie: „Der Schritt fällt mir nicht leicht.“
Schaefer weiter: Der Schritt „tut mir persönlich weh“. Dem Rücktritt war eine Sitzung des Landesvorstands der Grünen vorausgegangen, auf dem das Wahlergebnis analysiert worden war.
Die Grünen sind der klare Wahlverlierer
Die Grünen haben bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag schmerzhafte Verluste eingefahren und liegen laut aktueller Hochrechnung nur noch bei 11,9 Prozent der Stimmen (-5,5%). Damit ist Schaefers Partei der große Wahlverlierer. Koalitionspartner SPD konnte Stimmen (29,8 Prozent, +4,9%) dazugewinnen und auch der dritte Partner der Rot-Grün-Roten Regierung, Die Linke (11,1 Prozent), konnte bei einem Verlust von 0,2% das Ergebnis von 2019 beinahe halten.
Nach der Wahl gab es auch aus der Bundespartei Kritik am Abschneiden der Grünen in Bremen. So war Anton Hofreiter seinen Bremer Parteigenossen „Fehler vor Ort wie die Debatte über die Brötchentaste“ vor.