Die Aufstockung der Fußball-Weltmeisterschaft von 32 auf 48 Teilnehmer führt dazu, dass im kommenden Jahr beim Turnier in den USA, Kanada und Mexiko zahlreiche Debütanten zu sehen sein werden. So konnten sich mit den Kickern aus Kap Verde bereits der dritte Neuling nach Usbekistan und Jordanien für die WM qualifizieren. Mit 490.000 Einwohnern sind die Kapverden der kleinste afrikanische WM-Teilnehmer der Geschichte und weltweit die Nummer zwei nach Island 2018 (330.000).
Liefern die Fußball-Zwerge mehr als schöne Bilder?
Es gibt allerdings eine große Diaspora, auch gut die Hälfte der kapverdischen Nationalspieler wurden in einem anderen Land geboren. FIFA-Präsident Gianni Infantino zählte zu den Ersten, die den „Blauhaien“ - so der Spitzname der Inselkicker - zu ihrem historischen Erfolg gratulierten. Mit Neukaledonien, Curaçao und den Färöer haben weitere Fußball-Zwerge die Chance, sich für die WM zu qualifizieren. Ob von ihnen außer schönen Bildern auch eine sportliche Bereicherung der WM zu erwarten ist? Skepsis ist angebracht.

Fußball: WM-Qualifikation Afrika, Kap Verde - Eswatini: Fans feiern auf der Tribüne, nachdem Kap Verde Eswatini in einem WM-Qualifikationsspiel besiegt hat. (zu dpa: „Kap Verde im Freudentaumel: „Stolz so groß wie nie““) Foto: Cristiano Barbosa