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Djokovic weint in Erinnerung an verstorbenen Coach Pilic

„Ohne ihn wäre ich definitiv nicht der, der ich heute bin“: Novak Djokovic ringt nach seinem Sieg beim Turnier in Athen um Fassung, als er an den gestorbenen Tennistrainer Niki Pilic erinnert.

Von dpa
5. November 2025
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Trainierte die ganz Großen: Der frühere Davis-Cup-Coach Niki Pilic (l) im Jahr 1996 mit Boris Becker. (Archivbild)

Trainierte die ganz Großen: Der frühere Davis-Cup-Coach Niki Pilic (l) im Jahr 1996 mit Boris Becker. (Archivbild)

Foto: Stephan Jansen

Mit emotionalen Worten und Tränen in den Augen hat Novak Djokovic nach seinem Achtelfinal-Sieg beim Turnier in Athen an den im September gestorbenen Tennistrainer Niki Pilic erinnert. „Pilic war mehr als ein Mentor und ein Trainer für mich. Er war Teil meiner Familie, für mich und meine Brüder. Er hat so viel geholfen“, würdigte der weinende Grand-Slam-Rekordchampion den im Alter von 86 Jahren gestorbenen Pilic. 

Wegen seiner Davis-Cup-Erfolge 1988, 1989 und 1993 mit dem deutschen Team wurde Pilic auch Mr. Davis Cup genannt. 2010 hatte er als Berater dann großen Anteil daran, dass sich Djokovic mit Serbien den Traum vom Davis-Cup-Titel erfüllen konnte. „Ohne ihn wäre ich definitiv nicht der, der ich heute bin“, sagte der 38 Jahre alte Topstar über den aus Kroatien stammenden Pilic. Dieser sei eine Legende und verdiene es, dass man ihm Tribut zolle.

Als auf der Großleinwand ein Video zu Ehren von Pilic gezeigt wurde, versagte Djokovic die Stimme. Er führte das Mikro weg vom Mund und wischte sich mit der Hand Tränen aus den Augen. Zuvor hatte Djokovic den Chilenen Alejandro Tabilo 7:6 (7:3), 6:1 besiegt.

Novak Djokovic sendete rührende Worte an seinen Ex-Coach Niki Pilic. (Archivbild)

Novak Djokovic sendete rührende Worte an seinen Ex-Coach Niki Pilic. (Archivbild)

Foto: Adam Hunger

Djokovic: „Es war ein emotionaler Moment“

„Es war ein emotionaler Moment“, sagte Djokovic später bei „ATPTour.com“. „Wenn man bedenkt, was er für mich und meine Familie bedeutete – privat, aber auch beruflich –, war er mein Tennisvater, wie ich ihn gerne nenne, jemand, der eine grundlegende, wesentliche Rolle in meiner Entwicklung als Tennisspieler und als Mensch gespielt hat. Es war eine wirklich traurige Nachricht, als ich von seinem Tod erfuhr.“

Das Vermächtnis, das Pilic ihm und dem Tennis hinterlasse, werde „niemals verblassen, niemals sterben“, sagte Djokovic und versprach: „Solange ich Tennis spiele und solange ich lebe, werde ich seinen Namen in Ehren halten.“ Pilic sei „ein ganz besonderer Mensch“ gewesen.

Trainierte die ganz Großen: Der frühere Davis-Cup-Coach Niki Pilic (l) im Jahr 1996 mit Boris Becker. (Archivbild)

Trainierte die ganz Großen: Der frühere Davis-Cup-Coach Niki Pilic (l) im Jahr 1996 mit Boris Becker. (Archivbild)

Foto: Stephan Jansen

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