Der Hamburger ist familiär vorbelastet. Sein Vater Paul Larysz, ein gebürtiger Pole, war unter anderem Trainer beim BC Johanneum Hamburg, den Itzehoe Eagles und den Piraten Hamburg, wo er in der U19-Bundesligamannschaft nicht nur seinen Filius Lennard, sondern auch den inzwischen für Alba Berlin spielenden Louis Olinde trainierte. Basketball-Verstand ist dem 24-Jährigen praktisch in die Wiege gelegt worden.
Key ist überzeugt, mit dem Aufbauspieler einen Treffer gelandet zu haben. „Lenny ist genau solch ein talentierter junger Spieler mit Zug zum Korb, wie wir ihn für unseren letzten deutschen Spot gesucht haben. Er hat bei seinen letzten Stationen bewiesen, was er auf diesem Level kann. Mit Lenny wird unsere Rotation auf der Point-Guard-Position sehr viel variabler“, freut sich der Eisbären-Trainer, die letzte Lücke im Kader geschlossen zu haben. Larysz soll den Spielmachern Simon Krajcovic und Daniel Norl die nötigen Ruhepausen geben.
Darüber hinaus wird der 1,94 Meter große Guard für mehr Tiefe bei den einheimischen Korbjägern sorgen, von denen laut ProA-Regeln stets zwei auf dem Feld stehen müssen. Das war in den Playoffs der vergangenen Saison ein Problem, als Jarelle Reischel wegen einer Schulterverletzung ab Spiel zwei der Halbfinal-Serie gegen die Tigers Tübingen nicht mehr zur Verfügung stand. Solche Probleme sollte es in der kommenden Saison mit den den deutschen Profis Larysz, Norl, Reischel, Adrian Breitlauch und Robert Oehle sowie den Eigengewächsen Johannes Heiken, Mitja Kruhl und Luca Merkel nicht mehr geben.
ProB-Debüt mit 17 Jahren
In seiner jungen Karriere hat Larysz schon einige Stationen durchlaufen. Bereits mit 17 Jahren feierte der Point Guard sein Debüt in der ProB beim SC Rist Wedel, Kooperationspartner der Hamburg Towers. Dort hatte er im Jahr 2016 seine ersten beiden Zweitliga-Einsätze, fühlte sich bei den Towers aber nicht ausreichend gefördert. Daher wechselte Larysz nach dem Abitur für eine Saison zum Drittligisten TG Würzburg, wo er ins Erstliga-Training der Franken eingebunden war.
Ein Jahr später heuerte Larysz bei der BG Göttingen an, für die er zwischen 2017 und 2019 in 20 Erstligaspielen zum Einsatz kam. Um sich stärker seinem Studium der Molekularen Biologie und Mikrobiologie zu widmen, löste Larysz seinen Vertrag in Göttingen auf und schloss sich den Dresden Titans an. Beim ProB-Club aus Sachsen erlebte er wohl die stabilste Phase in seiner Karriere und gehörte zu den besten Spielgestaltern der Liga. In der Saison 2020/21 legte Larysz für die Titans im Schnitt 16,5 Punkte auf, gab 5,7 Assists und klaute den Gegnern 1,8-mal den Ball.
Der Wechsel in die ProA war der nächste logische Schritt. Schwenningens Coach Alen Velcic freute sich über „einen guten Schützen und Ballverteiler“, der allerdings wegen einer Verletzung nur acht Spiele für die Panthers absolvieren konnte. Dabei stand er knapp mehr als 23 Minuten auf dem Feld, erzielte 6,4 Punkte und lieferte 2,4 Korbvorlagen.
Mit Teamplay und Leidenschaft zum Erfolg
Mit Larysz haben die Eisbären einen Profi verpflichtet, der bereits mehr als 100 ProB-Spiele bestritten hat, aber noch das Potenzial hat, sich weiterzuentwickeln. „Ich bin bereit für die neue Herausforderung in Bremerhaven. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Steven und werde alles daransetzen, durch Teamplay und Leidenschaft zu einer erfolgreichen Saison beizutragen“, erklärt der Neuzugang.
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