Fußball

OSC Bremerhaven zittert gegen Vatan - Späte Tore des ESC Geestemünde

Fußball-Bremenligist OSC Bremerhaven gewann sein Heimspiel gegen den KSV Vatan Sport mit 4:3 (3:0) und hat den ESC Geestemünde wieder vom zweiten Platz verdrängt, der sich vom Blumenthaler SV 2:2 getrennt hat.

Fußballspieler in Aktion

Seli Qorri (rechts) - hier im Derby gegen den OSC - schoss in Blumenthal in der 98. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer für den ESC Geestemünde. Foto: Volker Schmidt

Die beiden Bremerhavener Mannschaften bleiben mit dem punktgleichen Brinkumer SV im Rennen um die Vizemeisterschaft in der höchsten Bremer Amateurklasse. Der SV Hemelingen konnte mit einem 3:1-Sieg bei der TS Woltmershausen bereits vier Spieltage vor Schluss die Meisterschaft feiern. Die Mannschaft von Cheftrainer Günter Tuncel spielte nach Startschwierigkeiten eine überragende Saison und gewann erstmals seit der Spielzeit 1948/49 die Oberliga-Meisterschaft. Nun warten die Bremer auf die Teilnahme an der Regionalliga-Saison 2025/26. Der entsprechende Antrag wurde fristgerecht beim Norddeutschen Fußball-Verband eingereicht. Anfang Mai wird über die Erteilung der Zulassungen entschieden. Neben den Hemelingern haben die U23 des SV Werder Bremen und der Bremer SV den Antrag gestellt. Der OSC Bremerhaven nicht. „Wir haben den Antrag aus sportlichen Gründen nicht gestellt. Sollte Hemelingen nicht in der Regionalliga spielen dürfen, dann kann eine Bremer Mannschaft nachmelden", berichtet OSC-Vizepräsident und -Trainer Björn Böning.

OSC verspielt beinahe eine 4:0-Führung

Seine Mannschaft tat sich erneut schwer gegen die „Vatanesen“ und verspielte wie im Hinspiel fast wieder eine 4:0-Führung. Nach Toren von Nationalspieler Trey Ebanks (21./39.), Daniel Hofmann (42.) und Luca Schlake (46.) sahen die Olympischen wie der sichere Sieger aus. Doch der Tabellenvorletzte machte die Partie mit drei Treffern durch Muhammed Kaya (2) und Mert Sait innerhalb von sieben Minuten wieder „heiß“. „Die Mannschaft hat bis zur Pause nichts zugelassen und stark gespielt. Anscheinend kann sie mit einer klaren Führung nicht umgehen. Nach dem Anschlusstreffer habe ich sofort wieder an das 5:5 im Hinspiel gedacht. Wir haben nicht mehr gut verteidigt, Vatan wieder angefüttert. Das sind Sachen, die dürfen uns nicht passieren“, fasste Böning den Auftritt zusammen.

OSC Bremerhaven: Schich – Txabarria, Rohra, Mario Vukoja, Wazneh (46. Hennen), Hofmann (69. Felipa), Schlake (69. Tunjic), Sablotny (79. Jari Ley), Wagner, Ebanks (89. Ntamag), Siga.

Der ESC Geestemünde zeigte am Burgwall Moral und ertrotzte sich nach dem 0:2 durch Tristan Schaper und Denis Chinaka in der Nachspielzeit noch einen Punktgewinn beim Blumenthaler SV. Die Zuschauer mussten 81 Minuten lang auf den ersten Treffer warten. „Das war von beiden Mannschaften kein schönes Spiel, da der Ball auf dem Rasenplatz nicht gut lief. In der ersten Halbzeit gab es nur eine halbe Chance für Blumenthal und eine für uns. In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen, haben es aber nicht geschafft, ein Tor zu machen. Beide Gegentreffer sind quasi aus dem Nichts entstanden. Das war von den Jungs eine gute Moral“, fasste ESC-Trainer Blaz Cavar das Remis zusammen. Maikol David Valencia Mina köpfte in der 92. Minute den Ball zum 1:2 in die BSV-Maschen. Der ESC setzte nach und konnte sich noch über das Remis freuen, als Seli Qorri nach einer Ecke in der achten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 einschoss.

ESC Geestemünde: Pazhigov – Tjark Vogler, Lundraxhiu, Barth (74. Leu), David Weber (66. Regufe), Grewohl (86. Jasper Vogler), Qorri, Valencia-Mina, Hoshaber, Kubilay Denkgelen (86. Oguzhan Denkgelen), Atilgan (66. Weber).

Tore: 1:0 (81.) Schaper, 2:0 (88.) Chinaka, 2:1 (90.+2) Valencia-Mina, 2:2 (90.+8) Qorri.

Volker Schmidt
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