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Kein Titel: SC Magdeburg verpasst Finale der Club-WM

Der SC Magdeburg kehrt ohne den erhofften ersten Saisontitel von der Vereins-Weltmeisterschaft nach Hause. Im Halbfinale ist Titelverteidiger Veszprém zu stark.

Von dpa
30. September 2025
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Tim Hornke war bei der Halbfinalniederlage des SCM bester Torschütze

Tim Hornke war bei der Halbfinalniederlage des SCM bester Torschütze

Foto: Marius Becker

Handball-Bundesligist SC Magdeburg hat bei der Club-WM in Ägypten das Finale und damit auch den ersten Saison-Titel verpasst. Wie schon im vorjährigen Endspiel unterlag der Champions-League-Sieger gegen Titelverteidiger Veszprém HC aus Ungarn mit 20:23 (11:9). 

Am Donnerstag (16.15 Uhr/Dyn) spielt der dreimalige Gewinner (2021-2023) bei seiner fünften Turnier-Teilnahme daher erstmals nur um Platz drei. Bester Magdeburger Werfer bei der ersten Pflichtspielniederlage seit März war Rechtsaußen Tim Hornke mit fünf Toren. 

„Ich glaube, wir spielen ganz vernünftig in der ersten Halbzeit, in der wir am Ende höher führen könnten, wenn wir nicht so viel verwerfen würden. Wir versuchen uns dann in der Kabine zu sammeln. Leider zieht sich das aber wie ein roter Faden durchs Spiel“, haderte SCM-Trainer Bennet Wiegert mit der schlechten Chancenverwertung.

Magdeburgs schwache Abschlussquote kostet den Sieg

Dabei kamen die Magdeburger gut in die Partie. Sergey Hernandez im Tor konnte sich früh auszeichnen und der SCM führte rasch mit zwei Treffern (3:1/6.). Zwei vergebene Strafwürfe verhinderten allerdings eine höhere Führung - stattdessen glich Veszprém aus. Insgesamt bestimmten die Abwehrreihen das Geschehen. Bis zur Pause konnte sich Magdeburg in der engen Partie nur minimal absetzen, weil immer wieder beste Chancen ausgelassen wurden. 

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der deutsche Vizemeister Probleme im Angriffsspiel, hielt zunächst aber den knappen Vorsprung (13:11/36.). Als dem SCM mehrere Minuten kein Treffer gelang, drehte der ungarische Meister die Partie. 

Wiegert nahm eine Auszeit, doch sein Team fand weiter nur schwer Lücken in der aufmerksamen Abwehr der Ungarn, die beim 19:15 (48.) sogar auf vier Treffer davonzogen. Magdeburg kämpfte sich zwar noch einmal bis auf ein Tor heran (20:21/57.), doch die Wende gelang nicht mehr. „Wir bekommen noch mal die Chance, schaffen es aber nicht. Dann ist es ein verdienter Sieg für Veszprém, Glückwunsch dafür“, sagte Wiegert.

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