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U19 des JFV A/O/B/H/H gibt den Sieg aus der Hand: 4:4 gegen Walddörfer

Was für ein wildes Fußballspiel. Der Walddörfer SV und die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen trennten sich in der Regionalliga mit 4:4. Und das, obwohl die Gäste in Hamburg zwischenzeitlich mit 2:0 und 4:2 geführt hatten.

Zwei Männer in Sporttrikots kämpfen um einen Ball.

Jason Marahrens (rechts), hier im Spiel gegen Wacker Billstedt, erzielte das frühe 2:0 für die U19 des JFV A/O/B/H/H. Foto: Clemens Budde

Wie konnte man dieses Spiel am Ende nicht gewinnen? Das war für die Gäste die Frage nach dem Schlusspfiff. „Dieses Remis fühlt sich an wie eine Niederlage – definitiv“, so Co-Trainer Nico Speer.

Die Begegnung begann hervorragend für den JFV, der früh durch ein Eigentor von Uchechukwu John nach einer Ecke von Jaron Kaiser in Führung ging. Kurz vor der Pause erhöhte Jason Marahrens nach einer schönen Kombination auf 2:0.

Aber man darf diesen Gegner aus dem Hamburger Nordosten nie, aber wirklich nie unterschätzen: Die Rösel-Elf kämpfte sich in den Schlussminuten der ersten Hälfte eindrucksvoll zurück. Bereits in der 38. Minute gelang John nach einem schönen Spielzug das Anschlusstor, und auf einmal lief fast gar nichts mehr bei der Stemmann-Elf, die noch vor der Pause den 2:2-Ausgleich durch Philipp Rödiger kassierte. „Nach rund einer halben Stunde haben wir deutlich stärker gespielt, uns dieses Remis zur Pause verdient“, so der Trainer des Walddörfer SV, Lukas Rösel, der vor Saisonbeginn eine ganz neue Mannschaft aufgebaut hatte.

Auch die Überzahl nicht zu nutzen gewusst

Die zweite Hälfte verlief auf fast die gleiche Art und Weise. Wieder begann der JFV stark. Laurens Otten traf zum 3:2 und Noah Kirsch wenig später zum 4:2. Und die Gäste hatten noch weitere Chancen, hätten zu diesem Zeitpunkt eigentlich das 5:2 machen müssen. „Ich denke, der Gegner hat zu diesem Zeitpunkt selbst nicht mehr an eine Wende geglaubt“, so Speer.

Doch dann kam alles anders. Vorne wurden die großen Chancen vergeben und in der Defensive leistete sich der JFV gegen einen immer stärker werdenden Gegner Fehler, die man sich auf so einem Niveau nicht erlauben darf. „Es ist einfach ärgerlich. Uns gelingt es in den entscheidenden Phasen nicht, dem Gegner genug entgegenzusetzen“, so JFV-Coach Matthias Stemmann, dessen Team nach einem Abspielfehler zunächst das 3:4-Anschlusstor durch Konstantin Hüttner hinnehmen musste und nur eine Minute später – nach einem verpatzten Freistoß am eigenen Strafraum – auch noch den 4:4-Ausgleich durch Sadik Stalf kassierte.

In den letzten Minuten spielte die Stemmann-Elf, nach einem Platzverweis für die Gastgeber, in Überzahl. Aber auch das wusste der JFV nicht zu nutzen. „Ich fand uns sogar noch deutlich gefährlicher, weil wir die uns bietenden Umschaltsituationen besser ausgespielt haben“, so SV-Trainer Lukas Rösel.

Andreas Meier

Freier Mitarbeiter

Andreas Meier ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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