Sport
Letzte Vuelta-Etappe wegen Protesten abgebrochen
Auch auf der letzten Etappe der Spanien-Rundfahrt gibt es propalästinensische Proteste. Das Rennen muss vorzeitig beendet werden. Es kommt zu Zusammenstößen auf Madrids Straßen.

Es kam zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten.
Foto: Manu Fernandez
Die letzte Etappe des Radrennens Vuelta á España ist wegen propalästinensischer Proteste abgebrochen worden. Die Organisatoren teilten weiter mit, es werde nach der 21. Etappe auch keine Siegerehrung geben. Zuvor hatten schon mehrere Medien wie der TV-Sender Eurosport und die spanische Zeitung „Marca“ unter Berufung auf die Veranstalter vom Abbruch berichtet. Gesamtsieger ist der Däne Jonas Vingegaard.
#LaVuelta25 | Official statement - Comunicación oficial
— La Vuelta (@lavuelta) September 14, 2025
For security reasons, stage 21 of La Vuelta has been ended early. There will be no podium ceremony.
La etapa 21 de La Vuelta finaliza por motivos de seguridad. No habrá ceremonia protocolaria de podio.
An der Acht-Kilometer-Marke, die noch vor den Fahrern lag, hatten Demonstranten die Absperrungen durchbrochen und belegten die gesamte Straße. Es gab Zusammenstöße mit der Polizei, die nach eigenen Angaben mit 1.500 Kräften im Einsatz war.
Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel in der spanischen Hauptstadt Madrid hatte eine Gruppe von Demonstranten zudem erneut das Fahrerfeld blockiert. Die Menschen standen mit einem Banner auf der Straße. Einige Fahrer versuchten, um die Gruppe herumzufahren. Ein Profi wurde von einer Demonstrantin festgehalten.
Das Hauptfeld kam zum Stehen. Es war zu sehen, wie der Gesamtführende Vingegaard nach einiger Zeit mit seinen Teamkollegen abklatschte und dann telefonierte.
Zeitfahren aus Sicherheitsgründen verkürzt
Die Proteste propalästinensischer Demonstranten waren ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie bezogen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisierten auch das Team Israel-Premier Tech, das im Verlauf des Rennens auf die Nennung von „Israel“ auf seinen Trikots verzichtete. Ein Einzelzeitfahren war aus Sicherheitsgründen verkürzt worden. Bei einer weiteren Etappe gab es wegen Protesten im Zielbereich keinen Sieger.