Nach der Bundestagswahl spricht Landrat Marco Prietz öffentlich wieder über die große Politik. Mitten im Wahlkampf hat sich der Christdemokrat zurückgehalten und kein Statement mehr in Richtung Berlin abgegeben. Jetzt kommentiert er wieder munter und macht kein Geheimnis daraus, ein Freund der Großen Koalition zu sein. Der Landrat sieht die CDU und SPD als beste Lösung an, beide Parteien wissen seiner Einschätzung nach, wie das Land aus der Krise zu führen ist. Es gelte nun, Kompromisse für die Allgemeinheit zu finden. Interessant ist auch die Sichtweise des Landrates auf das Wahlergebnis der AfD. Es ärgert ihn, dass nach der Wahl vorrangig über die 20 Prozent für die AfD gesprochen wird. „80 Prozent der Deutschen haben die AfD nicht gewählt“, gibt er bei einem Pressetermin zu bedenken. Recht hat er, so kann man das Ganze auch sehen und in eine positive Sichtweise lenken. Bleibt zu hoffen, dass die zukünftige Regierung es schafft, mit einem neuen Kurs weitere Menschen von sich und ihrem Weg zu überzeugen und somit die Stimmen für die Randparteien weiter zu reduzieren. An der hohen Wahlbeteiligung ist jedenfalls erkennbar, dass die Politiker die Bürger doch noch erreichen. Und das ist gut so - ich hatte vor der Wahl schon das Gegenteil befürchtet.
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