Inflationsausgleichsprämie: NGG fordert Chefs im Kreis Rotenburg zur Zahlung auf

Ein Großteil der 4.450 Unternehmen im Landkreis Rotenburg drückt sich davor, „ihre Beschäftigten in der Krise zu unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung der NGG. „Und das geht quer durch alle Branchen: von Bäckereien über Hotels bis zu Lebensmittelbetrieben“, sagt Steffen Lübbert, Geschäftsführer der NGG-Region Lüneburg. Dabei sei die Prämie ein Instrument, das die Bundesregierung extra geschaffen habe, um die Härte der Krise abzufedern. „Die Prämie von bis zu 3.000 Euro sollte genutzt werden. Sie kann auch in Etappen ausgezahlt werden. Wer noch keine Inflationsprämie bekommen hat, sollte beim Chef anklopfen. Ideal ist es natürlich, wenn ein Betriebsrat das erledigt“, so Lübbert. Wichtig sei, dass es sich bei der Inflationsausgleichsprämie nicht um einen Ersatzlohn handele. Für faire Bezahlung will die Gewerkschaft in den Tarifverhandlungen kämpfen. Lübbert kündigte Lohnforderungen von „10 plus X“ Prozent an. Azubis müssten mindestens 150 Euro mehr pro Monat bekommen. „In der Back- und Süßwaren-Industrie stehen Lohnverhandlungen bevor. Ebenso in der Milch-, Obst- und Gemüseindustrie“, so Lübbert. De NGG habe „große Namen auf der Lebensmittelkonzern-Liste“ und stelle sich auf „ein Frühjahr mit zähem Ringen am Tariftisch“ ein. (pm/bal)