Wie schnell die Zeit vergeht. Acht Wochen Praktikum neigen sich dem Ende zu und damit auch meine Zeit in der Redaktion der ZEVENER ZEITUNG. Mein Ziel, ein wenig Journalismus-Luft zu schnuppern, habe ich erreicht. Dass sich meine Vorfreude auf das kommende Uni-Semester in Grenzen hält, liegt wohl daran, wie gern ich weiterhin an meinen Arbeitsplatz zurückkehren würde. Spannende Geschichten hören, sie verschriftlichen und beeindruckende Menschen kennenlernen - das kann mir mein Unialltag nicht bieten.
Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, dass Zeven und Umgebung so viele spannende Themen für mich bereithalten. Mit jedem neuen Artikel entstanden neue Ideen, denen ich nachgehen durfte. Von Interviews mit Prominenten aus der Region über hitzige Debatten bis hin zu ganz persönlichen Lebensgeschichten - war alles dabei. Dass mir als Studentin ohne Vorerfahrung so viel Vertrauen geschenkt wurde, ist nicht selbstverständlich. Der Sprung ins kalte Wasser war wohl genau das, was ich gebraucht habe.
Am meisten habe ich gelernt, offen zu sein. Unvoreingenommen in Neues zu starten und sich voller Energie in unbekanntes Terrain zu wagen, hat sich gelohnt. Ich habe nicht nur Erfahrungen für meine berufliche Zukunft gesammelt, sondern auch Mut gewonnen - Mut, neugierig zu sein, Fragen zu stellen und über mich selbst hinauszuwachsen.
Mein besonderer Dank gilt dem ganzen Redaktionsteam, das mich nicht nur herzlich aufgenommen, sondern mich und meine Ideen ernstgenommen hat. Die acht Wochen voller Erfahrungen nehme ich nicht nur als schöne Erinnerung mit, sondern auch als Antrieb für meinen weiteren Weg.
Wenn ich könnte, würde ich bleiben. Doch vielleicht komme ich wieder - dann nicht mehr als rasende Praktikantin in Zeven, sondern als rasende Reporterin.

Foto: Willing Foto: Pia Willing