Zeven tut sich seit jeher schwer damit, im öffentlichen Raum einen würdigen Umgang mit den Opfern von Mord und Totschlag zu finden. Das zeigt das schamhafte Verschwindenlassen der Kirchenkreuze für die zumeist blutjungen Zevener, die als Hitlers Soldaten an den Fronten verreckten. Davon zeugt das lange Gewürge und Gezerre um das Mahnmal für die im Krieg Umgekommenen. Davon zeugt, dass 70 Jahre ins Land gingen, bis die in der Muna krepierten russischen Kriegsgefangenen Namen bekamen. Und auch, dass es eines langen Atems bedurfte, bis Zeven zu stolpern bereit war.
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