Panorama
Dicker Bart
Seekühe leben meist in trüben Gewässern. Bei der Orientierung hilft den Tieren wohl auch ihre Behaarung.

Eine Seekuh zeigt ihr haariges Maul.
Foto: Jorge Saenz
Diesen Bart zu kraulen, wäre bestimmt witzig. Er gehört einer Seekuh. Der richtige Name der Art lautet Amazonas-Manati. Denn die natürliche Heimat dieser Seekühe ist der Fluss Amazonas auf dem Kontinent Südamerika.
Aber nicht nur das Maul der Seekuh ist mit Haaren bedeckt. Auch auf dem Rest des Körpers sind feine Haare verteilt. Das haben Forschende an Verwandten der Amazonas-Art untersucht. Sie nehmen an, dass diese Haare für die Seekühe eine wichtige Funktion haben: Es sind Tasthaare. Mit ihnen sollen die Tiere ihre Umgebung und Strömungen erspüren können.
Amazonas-Manatis verbringen wie alle Seekühe ihr gesamtes Leben in eher trüben Gewässern. Dabei bewegen sie sich nur langsam und behäbig fort. Für gewöhnlich tauchen sie alle paar Minuten auf, um Luft zu schnappen. Wenn sie möchten, können sie aber auch bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben.

Eine Seekuh schwimmt in ihrem Becken.
Foto: Jorge Saenz