Diese lieben, großen Augen. Dieser freundliche, treue Blick. Widerstand zwecklos. Alpakas, diese kleinen Kamele mit dem lustigen Fellbüschel auf dem Kopf, lassen uns dahinschmelzen. Vor Hundewelpen und Katzenbabys landen Alpakas auf der Niedlichkeitsskala von 1 bis 10 - auf 20.
Niemand muss in ihre südamerikanische Heimat in die Anden nach Peru reisen, um die staksigen Wollknäuel zu Gesicht zu bekommen: In Misselwarden auf dem Alpaka-Hof fühlt sich eine Herde pudelwohl. Den lieben langen Tag knabbern sie auf der Weide leckeres Gras oder legen sich zum Sonnen auf die Seite oder klappen die Beine unter den Körper und checken die Lage - alles ganz entspannt.
Alpakas sind genügsam, Gräser reichen ihnen zum Sattwerden. Aber wenn diese komischen Menschen vorbeischauen und als Leckerlis Mineralfutter-Pellets in der Hand haben, kann kein Alpaka widerstehen. Übrigens beißen sie nicht, sondern lutschen sanft und summen zufrieden. Und dann gucken sie mit ihren großen Augen und möchten noch mehr naschen.
Auch wenn es schwerfällt: Alpakas sind Fluchttiere, sie empfinden Kraulen als bedrohlich - also nur gucken, nicht anfassen. Menschenhände müssen sie nur ertragen, wenn ihre Wolle runterkommt, die zählt weltweit zu den edelsten Naturfasern. Pullover oder Socken aus Alpakawolle sind ein Traum.
Auch der Seele tun diese drolligen Vierbeiner richtig gut: Ihr sanftes, ruhiges Wesen wirkt entspannend. Deshalb sind sie auch als Therapietiere gefragt. Nur eine Stunde in Misselwarden den süßen Kerlchen gegenüberstehen und in diese Augen schauen: Mehr braucht es nicht, um ganz lange zufrieden und glücklich zu sein.