Moin Moin

Ein Herz für die Heimatzeitung - oder warum manche Frage gestellt werden muss

Als Reporter stellt man manchmal Fragen, bei denen die Gesprächspartner mit den Augen rollen. Dafür gibt es stets einen Grund, meint unsere „Moin“-Autorin.

Hafentunnel mal dicht oder wieder geöffnet? Rolltreppe an der Havenplaza außer Betrieb? Schleuse gesperrt oder Bus-Anzeigetafeln defekt?

„Was Sie immer wissen wollen!“, hat neulich ein Gesprächspartner genervt in den Hörer gestöhnt. Und noch mehr der Angerufenen werden es - norddeutsch geprägt - nur gedacht haben: „Ist das jetzt wichtig?“

„Ja“, sage ich. Aus zwei Gründen. Dank moderner Technik können wir sehr gut sehen, was unsere Leser gern lesen.

Und außerdem: Wer außer dem Medienhaus vor Ort berichtet es denn sonst? Der Hafentunnel ist nicht bei Instagram. Oder die Schwebefähre Rendsburg. Mit der möchte ich fahren, seit ich im Norden wohne. Jedes Mal kaputt. In ein paar Wochen sind wir wieder vor Ort - jetzt lese ich online bei der dortigen Tageszeitung, dass schon wieder ein Defekt vorliegt. Losgeschlagenes Lager. Ich hoffe, die Kollegen halten mich auf dem Laufenden - so wie wir versuchen, es für Sie, liebe Leser, zu tun.

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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