Moin

Ein kleines Fest als dickes Dankeschön an Bremerhaven Bus

Dankeschön sagen, das vergessen wir oft. Das kennt auch unsere „Moin“-Autorin und stellt eine tolle Dankeschön-Aktion von Bremerhavenern vor.

Nörgeln, wenn etwas nicht läuft: Ja, da sind wir alle meist schnell dabei. Aber Danke sagen, wenn Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, daran hapert es oft. Dass es anders geht, beweisen die Mitarbeiter des Förderwerks und der Raumwerkerei im Gewerbegebiet Weißenstein. Sie organisieren sogar ein Nachbarschaftsfest als Dankeschön. Für was? Für eine Änderung im Busfahrplan. Das Förderwerk kümmert sich darum, dass Langzeitarbeitslose wieder den Weg zurück in den Arbeitsmarkt finden. In der Raumwerkerei arbeiten Menschen mit und ohne Schwerbehinderung im Handwerk zusammen. Die Mitarbeiter sind auf den Bus angewiesen, um in die Dieselstraße zu kommen. Der Fußweg von der nächstgelegenen Haltestelle zum Betrieb dauert gut zwölf Minuten. Das blieb auch so, als Bremerhaven Bus vor einem Jahr die Route änderte und jeden dritten Bus durch das Gewerbegebiet fahren ließ. Die Entfernung ist nahezu gleich. Die Geschäftsführerin beider Betriebe, Christiane Johannsen, sprach Bremerhaven Bus an, ob das nicht geändert werden könnte. Und der Verkehrsbetrieb prüfte tatsächlich gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt, ob eine kleine Verlegung möglich wäre. Ist es: Demnächst fährt die 502 durch die Dieselstraße. „Unsere Freude ist so groß - auch über die so gute Zusammenarbeit mit Bremerhaven Bus und das Gesehenwerden von den Menschen bei uns, dass wir die neue Busroute als Anlass nehmen, ein Straßenfest in der Dieselstraße zu veranstalten, als Nachbarn enger zusammen zu rutschen und auch, um den Bus bei uns in der Straße zu begrüßen“, schrieb uns die Geschäftsführerin. Bremerhaven Bus und Stadtplanungsamt sind natürlich eingeladen zu Bratwurst und Getränk.

Tobia Fischer

Kultur, Reporterin mit besonderen Aufgaben

Tobia Fischer, Jahrgang 1963, ist stellvertretende Teamchefin der Lokalredaktion. Seit 1993 arbeitet sie bei der NORDSEE-ZEITUNG. Die gebürtige Heidelbergerin hat in Berlin studiert und als freie Journalistin gearbeitet.

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