Als Schüler hatte ich, wie viele andere auch, eine riesige Federtasche. Mit zwei großen Fächern mit Reißverschlüssen und reichlich Platz nicht nur für die Feder, also den Füller, sondern auch für allerlei Buntstifte, Tintenkiller, Bleistifte, Radigummi, Geodreieck und vieles mehr. Das meiste davon habe ich eigentlich so gut wie nie gebraucht. Aber es fühlte sich einfach gut an, immer alles für alle Fälle dabei zu haben. Und irgendwie war man auch stolz auf die Federtasche. Heute habe ich oft nur einen einzigen Kugelschreiber dabei. Und einen Ersatzstift, falls der erste leer geschrieben ist. In der Hosentasche. Hin und wieder gehen die Stifte kaputt und hinterlassen einen großen Farbklecks auf der Hose. Vielleicht sollte ich doch wieder mal eine Federtasche nutzen.