Es heißt immer wieder: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Bei Kleidung ist das schon allseits bekannt. Hosen und Oberteile lieber billiger und öfter kaufen als etwas teurer und dafür hochwertiger. Diverse „Modeketten“ lassen grüßen - und boomen. Dieser Trend ist aber auch bei Haushaltsgeräten zu beobachten. Unsere nicht ganz so alte Geschirrspülmaschine reinigte nicht mehr so, wie es sein sollte. Außerdem blinkte eine Anzeige, die auf ein Problem mit dem Wasserzulauf hindeutete. Nach einigen missglückten Selbstversuchen, den Geschirrspüler selbst zu reparieren, begaben wir uns auf die Suche nach einem Fachmann. Ergebnis: Es gab keinen, der Geschirrspülmaschinen repariert. Nur ein Elektrobetrieb nahm sich dieser Sache noch an. Als der „Meister“ kam und sich unseren Geschirrspüler anschaute und mehrere Tests absolvierte, meinte er nur: Die Heizung der Maschine könnte kaputt sein. Die kann man doch bestimmt reparieren, dachten wir uns. Wie teuer wird das denn in etwa? Er war ehrlich: Genauso viel, wie wenn Sie ein neues, günstiges Gerät kaufen würden. Obendrein sei nicht klar, ob es die Heizung wirklich sei, die defekt ist. Dann kämen Zusatzkosten auf uns zu - vor allem teure Arbeitsstunden. Der Elektriker deutete an, dass Geräte heutzutage nicht mehr die Qualität von früher hätten. Raus damit und ein neues kaufen, hieß es. Wegwerfgesellschaft eben.
Nikola Mihajlov
Reporter
Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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