Moin

Mit Bauchgrummeln gleich zum TÜV gefahren und jubelnd wieder zurückgekehrt

Unser Familienauto muss zum TÜV. Es hat schon rund 165.000 Kilometer auf dem Tacho. Ich grüble: Soll ich den Wagen erst zu einer Inspektion, wie angezeigt, bringen - und die Werkstatt macht die Hauptuntersuchung gleich mit? Oder gehe ich das Risiko ein und fahre gleich zu einer Prüfstelle? Die Gefahr: Wenn etwas nicht in Ordnung ist, bekomme ich keine TÜV-Plakette, muss ins Autohaus und dann noch mal zur Nachuntersuchung. Das kostet Zeit - und Geld. Ich bin mutig. Obwohl mir ein Reifenhändler zuletzt gesagt hat, dass ich mit diesen Reifen nicht über den TÜV komme. Das wollen wir doch mal sehen, sage ich mir trotzig. Ich fahre also mit etwas Bauchgrummeln zu einer Kfz-Prüfstelle. Erst folgt die Abgasuntersuchung. An der Reaktion und der Körpersprache des Prüfers erkenne ich nicht, ob diese erfolgreich war. Danach wird das Auto vom Technischen Überwachungsverein, so der mir bislang unbekannte Name des TÜV in Gänze, untersucht. Nach der Prüfung wird es wieder herausgefahren. Ich sehe, wie der Prüfer den Wagen genau vor der Eingangstür des Empfangs und Wartebereichs abstellt - rückwärts. Ich jubele innerlich, denn ich ahne: Gleich klebt er das TÜV-Etikett auf mein Kennzeichen. Geschafft! Alles in Ordnung wird mir gesagt. Aber: Die hinteren Reifen müssten bald ersetzt werden. Spätestens im Frühjahr. Damit kann ich gut leben. Glück gehabt.

Nikola Mihajlov

Reporter

Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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