Sommerdeichschau: Wo Mensch und Rind sich Wege teilen
Menschenleer und flach wie eine Flunder - so zeigt sich das Land zwischen Haupt- und Sommerdeich zwischen Berensch-Arensch und Dorum-Neufeld. Rinder beherrschen hier das Land. Das demonstrieren sie auch den Deichbeschauern, die sich gerade nähern.
Drohkulisse: So richtig ernst ist es den Weiderindern mit ihrer Barriere auf dem Sommerdeich zwischen Spieka-Neufeld und Berensch-Arensch nicht. Am Ende weichen sie doch. Foto: Leuschner
Mitten im Sommer, wenn der Strandflieder auf den Salzwiesen an der Wurster Küste lila blüht, trifft sich die Deichkommission mit Verbandsvorsteher Dieter Rosenhagen an der Spitze sowie zahlreichen Gästen zur Beschau der Sommer- und Flankendeiche sowie der Sielbauwerke. 15 Kilometer inspizieren die Frauen und Männer zwischen Dorum-Neufeld und Cuxhaven-Arensch - dort, wo Land zwischen Wasserkante und Hauptdeich zum Teil bis zu zwei Kilometer breit ist und bewirtschaftet werden kann. Ein kleiner, vom Hauptdeich aus kaum wahrnehmbarer Erdwall, der sogenannte Sommerdeich, verhindert, dass bereits kleinste Sommerfluten überschwappen und den Weidetieren nasse Füße bescheren.
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