Moin

Tipp der Wissenschaft: Ruhig häufiger mal ins Wort fallen

Ihre Meinung, dass Unterbrechungen im Gespräch unhöflich sind, muss Redakteurin Kristin Seelbach in der Moin-Kolumne revidieren. Zumindest fast.

Wenn ich mich mit jemandem unterhalte und mein Gegenüber unterbricht mich ständig oder fällt mir ins Wort, empfinde ich das meistens als ziemlich unfreundlich. Bisher zumindest. Denn laut einer Studie von US-Wissenschaftlern ist das ein gutes Zeichen. Das zeigt, dass unser Gesprächspartner engagiert bei der Sache ist und zuhört. Und sich im Kopf schon während des Zuhörens die Antwort zurechtlegt. Nur so können flüssige Gespräche entstehen. Andernfalls wurde die Unterhaltung ins Stocken geraten und diese peinliche Stille entstehen, die wir alle so hassen. Wenn man auf einer Wellenlänge ist, fällt das Unterbrechen gar nicht so sehr auf. Und es spricht vielmehr für einen besonders guten Draht zueinander, wenn man sich schnelle Antworten geben oder sogar den Satz seines Gegenübers vervollständigen kann. Also unterbrechen Sie ihr Gegenüber doch hin und wieder mal, wenn das Gespräch so richtig schön im Fluss ist. Aber Achtung! Gerade wenn andere Personen dabei sind, kann das Unterbrechen schnell negativ wirken und dem Versuch gleichen, das Gespräch an sich zu reißen. Aber diese bösen Absichten wollen wir natürlich niemandem unterstellen. Viel Spaß!

Kristin Seelbach
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