Moin

Von Narren, einer ollen Matratze und wieso Bremerhaven von Possen nie genug hat

Passé, das Possenreißen. Karneval ist vorbei. Ist es? In Bremerhaven ticken Narren anders. „Klimastadt - trörööö“, kann die heutige Moin-Autorin nur sagen.

Rosenmontag, Aschermittwoch - Schnee von gestern. Ach ja? Mag schon sein - andernorts. Bremerhavener Uhren und Tollitäten ticken schon immer anders. Fishtown hat ein Herz für Possen. Eine ganz aparte ist mir jetzt von einem Freund zugetragen worden. Einer von denen, die in allen Lebenslagen sich den kleinen Schalk im Nacken bewahren - und sich nebenbei keiner Umweltsünden schuldig machen. Um nun seine olle kaputte große Matratze ökologisch sinnvoll zu entsorgen, hat er sie - „Auto unnötig!“ - in einen Fahrradanhänger gehievt, sich in die Pedale geschwungen und ist mit der sperrigen Last schweißtreibend bis zur Sperrmüll-Deponie an der Hexenbrücke gestrampelt. Steigt ab, fragt am Tor den Wärter, wohin? Der guckt und - lässt ihn nicht rein. Verdatterte Frage des Freundes, wieso. „Weil Fahrradfahrer und Fußgänger hier nichts aufs Gelände anliefern dürfen.“ Verdutztes Fragen, wie denn dann die Matratze entsorgt werden könne? „Nur mit dem Auto angeliefert.“ Die Frage nach dem „Warum denn das?“ kann der umweltliebende Freund nicht zurückhalten. Antwort: „Weil der Chef das so angeordnet hat.“ Trörööö! Klimastadt Bremerhaven? Tröörööterööööö. Wie der Freund die Matratze letztlich bei der MBA hat entsorgen können - sei eurer närrischen Fantasie überlassen.

Susanne Schwan
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