„Breguet Atlantic“: Legendäres Flugzeug vor 60 Jahren in Dienst gestellt

Sie war das größte fliegende Waffensystem der Bundeswehr und wurde im Volksmund auch „Flüsternder Riese“ genannt: der Seefernaufklärer vom Typ „Breguet Atlantic“. Vor knapp 20 Jahren endete die Ära der Maschine, die vor 60 Jahren begonnen hatte.

Ein Flugzeug mit zwei Triebwerken

Fast 45 Jahre war der Seefernaufklärer vom Typ „Breguet Atlantic“ im Einsatz. Im Dezember 2006 die letzte „Atlantic“ in der U-Jagd-Version in Nordholz. Vier Jahre später folgte der letzte „Touchdown“ des Aufklärers in SIGINT-Version. Foto: NZ-Archiv

Rückblende. Die Geschichte der „Breguet 1150 Atlantic“ begann im März 1957, als im Waffenausschuss der Nato ein Fachgremium unter der Bezeichnung AC/126 aufgestellt wurde, um die Konzipierung und Umsetzung eines neuen Seefernaufklärers (Maritime Patrol Aircraft) anzuschieben. Die ursprünglichen Pläne, einen Einheitstyp zu schaffen, den alle Nato-Partner verwenden konnten, wurden schnell aufgegeben. Der Grund: Die US-Navy wollte etwas Eigenes. Das Resultat: die viermotorige Lockheed „P-3 Orion“. Nachdem sich auch noch Großbritannien und Belgien zurückzogen hatten, setzten schließlich Frankreich, die Niederlande und Deutschland das Projekt alleine um.
Ein Mann hinter dem Steuerknüppel eines Flugzeugs

Blick in das Cockpit der „Breguet Atlantic“. Rechts im Bild Kapitän zur See Dietmar Eckert. Er war von April 1989 bis September 1992 Kommodore des MFG 3. Foto: Rabbel

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