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2020 war ein unvergleichbares Jahr. So viel Leid, Unruhen, Ängste und politische Tumulte. Darüber möchte ich aber heute nicht sprechen, wir haben alle genug davon gelesen, gesehen und gehört. Jeder Mensch wurde in diesem Jahr irgendwie von diesen Ereignissen betroffen, aber zum Glück war es für uns nicht nur negativ.
Mein Mann, der seit August 2019 in Norfolk (Virginia) arbeitet, durfte seit Mitte März von zu Hause arbeiten. Es war schön, ihn wieder bei uns zu haben und nicht nur an den Wochenenden. Unsere Tochter hat sich nach einem holprigen Start sehr gut an die „virtuelle Schule“ gewöhnt und wird bis mindestens Anfang 2021 weiterhin von zu Hause lernen.
Das letzte Jahr endete mit einem Besuch unserer Nichte Stina aus Hamburg. Eine schöne Zeit, in der wir zu Sophias Geburtstag eine Travestie-Show besucht haben, Skifahren und im Windkanal fliegen waren. Kurz vor Silvester kamen dann noch mein Vater und seine Frau Renate und im Januar haben wir dann seinen 80. Geburtstag gefeiert. Ich bin so froh, dass wir diese Zeit mit der Familie hatten, denn wir wussten ja nicht, dass das für lange Zeit nicht mehr möglich sein würde.
Wie viele andere Menschen auch, konnten wir unseren geplanten Urlaub im Frühjahr nicht antreten. Wir wollten eine Woche in einem Camper durch Arizona fahren, um den Grand Canyon, Sedona und Lake Powell zusehen. Aber diese Sehenswürdigkeiten laufen ja nicht weg und wir werden es ein anderes Mal machen. Stattdessen haben wir die Zeit der Distanzierung mit Tagesausflügen in die Berge, Spaziergängen, Nachmittagen auf dem Segelboot, Projekten im und um das Haus und am Strand verbracht.
Pfadfindercamp mit Corona-Auflagen
Im Juni hat Sophia dann angefangen, für fünf Wochen in einem Pfadfinder-Camp zu arbeiten. Bis zuletzt war es nicht sicher, ob es stattfinden würde. Aber unter strengen Vorschriften (mit Maske, ständigen Reinigungen, mit Abstand und ohne das Camp verlassen zu dürfen) hat sie in dieser Zeit segeln und schwimmen gelehrt. Für Sophia war dies eine tolle Zeit. Sie hat viele neue Freundschaften geschlossen und Kindern ermöglicht, einen relativen „normalen“ Sommer zu haben.
Ende Juli sind wir dann zusammen mit einer Freundin von Sophia nach New Jersey an den Strand gefahren, um die Familie meines Mannes zu besuchen. Seine Mutter ist kurz zuvor 90 Jahre alt geworden. Auch wenn wir dies nicht feiern konnten, so durften wir sie kurz, mit Abstand, besuchen. Die Woche am Strand war sehr entspannend und es hat Spaß gemacht, Krebse zu fangen, zu angeln, Muscheln zu sammeln (und zu essen) und Stunden auf dem Boot oder am Strand zu verbringen.
Tochter Sophia hat ein anspruchsvolles Programm
Seit Ende Juli hat Sophia nun auch ihren vorläufigen Führerschein und darf nun alleine oder mit nicht mit mehr als einer minderjährigen Person fahren. Auf der einen Seite erleichtert es unseren Alltag, da wir nicht immer mitmüssen, auf der anderen Seite ist es beängstigend, ein 16-jähriges Kind alleine loszulassen. Bis heute hat sie sich als gute Fahrerin erwiesen und ist bereits mehrere Male alleine in die Berge gefahren.
Ihre wenige Freizeit verbringt sie mit Wettkampfschwimmen und den Pfadfindern. Sie arbeitet daran, ihren „Eagle Scout“, die höchste Errungenschaft der Pfadfinder, zu erreichen (nur acht Prozent bewältigen dies). Dieser Rang muss vor dem 18. Geburtstag erlangt werden. Und da Mädchen ja erst seit Februar 2019 bei den Pfadfindern erlaubt wurden, muss sie es schneller machen als Jungen, die schon sehr jung anfangen konnten. Langeweile kennt sie nicht!
Weihnachten in der Karibik
Der Herbst ist nun auch in den Carolinas eingetroffen, der erste Frost war Anfang November. Über Weihnachten werden wir in die Karibik fliegen und Familie besuchen. Es wird das erste Mal sein, dass wir Weihnachten in der Wärme verbringen und wir freuen uns auf den Strand, unkomplizierte Feiertage, ohne Hektik und Druck.
In diesem Sinne wünschen wir meinem Vater Uwe Reh und seiner Frau Renate und Ihrer Familie, meinem Bruder Torsten, seiner Frau Anja, meinem Neffen Lennart, meiner Nichte Stina, meiner Tante Ellen und Familie, meinem Cousin Jens Reh und Familie, Familie Drathjer, Familie Hoogestraat, Angelika und Franz Wetzel, meiner Lehrerin Marianne Cordes und Mann, sowie allen Bekannten, Freunden und Mitarbeitern der NZ, eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen guten und gesunden Rutsch in das neue Jahr.
Alexandra Ericsson (geb. Reh) & Familie
Charlotte, NC 28209, USA

Helga und Lothar Ahrens leben seit vielen Jahren in Kanada. Foto: privat
Liebe Familie und Freunde, wir wünschen euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.
Das Jahr 2020 hat uns allen gezeigt, wie schnell eine Pandemie alles, was uns selbstverständlich ist, zunichte machen kann. Wir hatten vor, nach fünf Jahren endlich einmal wieder nach Bremerhaven zu kommen, um Familie und Freunde zu besuchen und die neuen Mitglieder der Familie – Fenna, Ida, Pia und Mats – kennenzulernen. Stattdessen führte uns die „Reise“ in den Garten. Aber die Hauptsache ist, dass wir alle gesund bleiben. Selbst innerhalb Kanada kann man nicht mehr in jede Provinz reisen, auch hier ist Urlaub nur beschränkt möglich.
Helga Ahrens & Familie
213 Euston Road
Burlington, ON, L7L 4V7 Canada