Sie sehen die britischen Bomber in der finstersten Nacht

Wenn die schulpflichtigen Jungs und Mädchen in Basdahl im Zweiten Weltkrieg Anfang der 1940er Jahre in Erfahrung bringen wollten, ob sie an diesem Tag zum Unterricht zu erscheinen haben, genügte es, vor die Tür zu treten und nach Oese zu gucken. Oese liegt südlich der heutigen Bundesstraße 71/74 zwischen Bremervörde und Gnarrenburg. Dort betrieb die Luftwaffe während des Krieges eine große Funkmessanlage. Zeigten die Antennen gen Westen, blieben die Kinder zu Hause, denn es war mit dem Einflug alliierter Bomberverbände zu rechnen. Zu denen, die des morgens nach Süden spähten, gehört Rolf Kalkstein. Der heute 83-Jährige hat nach dem Krieg recherchiert, was es mit den Antennen auf dem Hügel auf sich hatte. Und er hat einen weiteren Zeitzeugen gefunden.

Ein hügeliger Acker vor Wald.

Auf diesem mit Gestrüpp bewachsenen Hügel 500 Meter südlich Oeses aus der Bombruchbachniederung gesehen standen während des II. Weltkriegs Funkmessanlagen. Die Fundamente sind mit Erdreich bedeckt. Foto: Kratzmann


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