Aktuell fehlen nach Auskunft des Hebammenlandesverbandes Bremen 20 Vollzeitstellen. Laut Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm wird zu wenig gegen den bestehenden Hebammenmangel getan.
„Damit es gelingt, mehr Menschen für den Beruf zu gewinnen sowie ihren langfristigen Verbleib darin zu sichern, müssen Hebammen besser bezahlt und ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden“, sagt Wilhelm.
Die Geburtshilfe entwickele sich laut Wilhelm zu einer Akkordarbeit, obwohl die Handlungsempfehlung für das Land Bremen während der Geburt eine kontinuierliche Betreuung jeder Schwangeren durch eine Hebamme vorsieht. Ein solcher Betreuungsschlüssel kann zur Reduzierung von medizinisch nicht notwendigen Kaiserschnitten beitragen, deren Rate im Land Bremen besonders hoch ist. (pm/rko)