Thorsten Raschen, hafenpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, äußert Unverständnis über die Notwendigkeit eines Bebauungsplans für den Neubau der Drehbrücke über den Verbindungshafen in Bremerhaven. Bisher sei versichert worden, dass das Projekt als zeitsparender Ersatzneubau ohne Bebauungsplan umgesetzt werden könne. „Jetzt auf einmal soll doch ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Das frisst Zeit, die Bremerhaven nicht hat“, kritisiert er. Seit der Havarie der Drehbrücke im April 2021 ist die Columbusinsel nur notdürftig erreichbar.
Raschen kritisiert, dass ähnliche Projekte in Hamburg und Dresden ohne Bebauungsplan realisiert werden, während Bremerhaven ein aufwendiges Verfahren durchlaufen muss. Der Bebauungsplan solle erst 2027 fertiggestellt sein. Raschen fordert, dass die verantwortliche Senatorin, Kristina Vogt, Stellung bezieht und die politische Verantwortung übernimmt. Die CDU-Fraktion plant, in der nächsten Sitzung des Hafenausschusses am 26. November eine Berichtsbitte einzureichen. (pm/ki/skw)
