Besuche in meiner Heimat sind immer spannend. Was tut sich in der Innenstadt? Gibt es neue Cafés oder Restaurants? Treffe ich alte Bekannte? Beim Spaziergang durch die City meiner Geburtsstadt Viersen in Nordrhein-Westfalen, also am Niederrhein, fällt mir fast jedes Mal etwas anderes auf. Oft muss ich bedauerlicherweise feststellen, dass dieses oder jenes Geschäft nicht mehr existiert. Stattdessen sehe ich einen Brillenladen samt Hörgeräten nach dem anderen. Dass es so viele gibt, zeigt mir: Wir leben in einer alternden Gesellschaft. Diese Geschäfte scheinen bombig zu laufen. Was ich vermisse, ist auch die gute, alte Pommesbude. Gerade mal eine finde ich in der Fußgängerzone. Die Alternative: Döner-Imbisse. Ich esse auch gerne Döner, aber muss es sie massenweise auf einer Straße geben? Was mich dagegen erfreut, sind die vielen Eisdielen, die auch noch im November geöffnet sind. Ein Spaghetti-Eis geht halt immer. Meinen früheren Freunden bin ich nicht begegnet, aber kein Wunder. Während ich Urlaub habe und vormittags beziehungsweise nachmittags hier herumlaufe, arbeiten sie wahrscheinlich. Ein Treffen wurde dann aber doch kurzerhand organisiert. Im Extrablatt trafen sich sieben Freunde von damals. Wie immer bei solchen Begegnungen: Keiner hat sich groß verändert. Wir hatten vier Stunden lang Spaß bei Speis und Trank - bis zum nächsten Mal. Wann immer das sein wird. Heimat ist doch etwas Schönes.
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