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BUND startet Petition zum Schutz der Doggerbank

Zeitgleich zur UN-Ozeankonferenz in Nizza hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine Petition zum Schutz des Meeresschutzgebietes Doggerbank in der Nordsee gestartet.

Ein Fischerboot auf der Nordsee.

Ein Fischerboot auf der Nordsee: Der BUND macht gegen die Verwendung von Grundschleppnetzen mobil. Foto: Frank Molter

Ziel sei es, die größte Sandbank in der Nordsee zu schützen und den einzigartigen Lebensraum zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit der Petition richtet sich der BUND an den neuen Fischereiminister Alois Rainer (CSU). Von ihm fordern die Umweltschützer ein vollständiges Verbot der Grundschleppnetzfischerei in dem Gebiet. „Die Doggerbank braucht unsere Hilfe, damit das Herz der Nordsee weiter schlägt“, wird Isabelle Maus, Expertin für Meeresschutzgebiete, in der Mitteilung zitiert.

BUND sieht Signal durch Urteil

Nach Darstellung des BUND ist der Druck auf die Bundesregierung auch deshalb gestiegen, weil ein Fischereiverband kürzlich mit seiner Klage gegen Schutzmaßnahmen in den Nordseegebieten vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG) gescheitert sei. Dies sei ein deutliches Signal für mehr Naturschutz. Fischerei dürfe nicht länger auf Kosten der Meeresnatur gehen. „Es ist skandalös, dass ausgerechnet in einem Schutzgebiet wie der Doggerbank noch immer Grundschleppnetze erlaubt sind. Diese zerstörerische Fischereimethode macht den Schutzstatus zur Farce“, betont Maus.

Die Doggerbank ist laut BUND das ökologische Herz der Nordsee und ein Hotspot für Artenvielfalt, der durch den Einsatz von Grundschleppnetzen dauerhaft geschädigt werde. (pma/tra)

Redaktion

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