Seit fünf Jahren prüfe die Landesregierung, ob die Deponie Käseburg für die Einlagerung freigemessener Abbruchmaterialien aus dem KKU-Rückbau infrage kommt. Doch noch immer seien der Landkreis und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Unklaren darüber, wie es weitergeht: Dies ist aus Sicht der UW-Fraktion im Kreistag nicht länger hinnehmbar.
Die Unabhängigen haben nun an Landrat Stephan Siefken geschrieben. Ihr Anliegen: Der Landkreis als zuständiger Entsorgungsträger in der Wesermarsch soll darauf drängen, dass endlich eine Entscheidung getroffen wird. Dann könnten sich Verwaltung und Politik auf die Konsequenzen einstellen.
Verwaltung soll nachfragen
In einem Antrag zur Kreistagsssitzung am 20. März fordert die UW-Fraktion, dass die Kreisverwaltung das Landesumweltministerium auffordert, die Entscheidung bezüglich der Einlagerung „freigemessener“ Materialien aus dem KKU zeitnah bekanntzugeben.
Zur Begründung heißt es, dass die Anwohnerinnen und Anwohner, die Bürgerinnen und Bürger, ihre gewählten Vertreterinnen und Vertreter und die Kreisverwaltung auf die Ergebnisse der
Einzelfallprüfung warteten. Seit langem lägen Dokumente vor, die den Eindruck erwecken, die Deponie sei nicht geeignet, den freigemessenen Bauschutt aufzunehmen. Klarheit gebe es aber nicht. (pm/er)