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Drama beim Ironman in Hamburg: Motorradfahrer stirbt nach Unfall mit Sportler

Der Ironman in Hamburg wird von einem Todesfall überschattet. Ein Motorradfahrer war auf der Strecke mit einem der Sportler auf seinem Fahrrad kollidiert und schwer gestürzt.

Ein Triathlet ist auf dem Rad unterwegs. (Symbolbild)

Ein Triathlet ist auf dem Rad unterwegs. (Symbolbild) Foto: dpa

Der Motorradfahrer erlag nach Polizeiangaben seinen Verletzungen noch an der Unglücksstelle an einem Deich im Stadtteil Spadenland. Auch der Amateurtriathlet erlitt schwere Verletzungen.

Außerdem wurde noch ein Kameramann, der auf dem Motorrad saß, bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Sportler und Kameramann wurden zu weiteren Behandlungen ins Krankenhaus gebracht.

„Die Personen, die heute Morgen in den Motorradunfall auf der Radstrecke verwickelt waren, wurden vor Ort medizinisch versorgt, und IRONMAN arbeitet derzeit mit den örtlichen Behörden an der Klärung der Situation. Weitere Informationen werden veröffentlicht, sobald sie bestätigt sind“, heißt es vom Veranstalter in einer schriftlichen Stellungnahme.

Wie ein Polizeisprecher der ARD mitteilte, würden jetzt die Hintergründe des Zusammenstoßes ermittelt. Eigentlich sei es ein unspektakulärer Streckenverlauf im Unfallbereich gewesen, eine gerade Strecke.

Wie der NDR berichtet, wurde auch über einen Abbruch des gesamten Wettbewerbs diskutiert, doch sei dies eine Entscheidung, die in den USA bei „Ironman“ getroffen werden müsse. Letztendlich wurde der Ironman nicht abgebrochen. Die ARD hatte ihre Übertragung der Veranstaltung nach dem Unfall aber eingestellt.

Der Unfall ereignete sich auf einer Deichstraße, auf der es wenig Platz für alle Beteiligten gab. Traithleten und begleitende Motorräder fuhren dicht an dicht. Dabei stießen die beiden Unfallbeteiligten frontal zusammen. 20 Rettungskräfte und auch der Rettungshubscharuber „Christoph 29“ waren im Einsatz.

Das sportliche Ergebnis war angesichts dieses Dramas nebensächlich. Jan Frodeno hat bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg den Titel aber verpasst. Der 41 Jahre alte dreimalige Weltmeister wurde am Sonntag in seinem letzten Profi-Rennen in Deutschland Vierter. Der gebürtige Kölner beendet am Ende des Jahres seine Sport-Karriere.

Der Franzose Denis Chevrot verteidigte seinen Titel vor dem Belgier Pieter Heermeryck und dem Dänen Kristian Hogenhaug. Frodeno kam 5:18 Minuten nach Chevrot ins Ziel auf dem Rathausmarkt.

Dennis Paasch

Channel-Manager Digital

Dennis Paasch hat schon als Kieler Küstenkind Schülerzeitungen gegründet. Nach einem Lehramtsstudium volontierte er 2012 bei der NORDSEE-ZEITUNG und fand hier über Stationen in Sport- und Onlineredaktion seine journalistische Heimat.

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