Bei einer Städtereise nach Köln wollte ich meinen Hunger in einem türkischen Imbiss stillen. Hinterm Tresen lächelte mich ein bekanntes Gesicht an: Fußball-Weltmeister und Gastro-Unternehmer Lukas Podolski wollte mir einen Döner verkaufen. Naja, nicht persönlich, aber sein Konterfei war überall im Lokal plakatiert. Auf Bildschirmen liefen seine Erfolge und Tore in Dauerschleife. Sogar von den Servietten und vom Joghurt-Becher grinste mich Poldi an. Alles ziemlich penetrant und kurz vorm Fremdschämen. Auf der anderen Seite hatte die Werbung auch mich zum Kauf animiert. Der Döner schmeckte übrigens gar nicht schlecht, und das Brot war sogar selbst gemacht. Insgeheim stelle ich mir jetzt vor, Uwe Seeler hätte Fischbrötchen verkauft und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.