Bremerhaven Ekaterina-Mord

Ekaterinas Mutter will Antworten auf viele Detailfragen

Vor dem Landgericht Bremen hat am Dienstag der nächste Verhandlungstag im Mordprozess Ekaterina B. begonnen. Die Augen von Zuschauern und Prozessbeteiligten waren dabei auf die Mutter der Getöteten gerichtet.

Ekaterinas Mutter (rechts) hat viele Fragen. Eine Dolmetscherin hilft bei der Verständigung.

Ekaterinas Mutter (rechts) hat viele Fragen. Eine Dolmetscherin hilft bei der Verständigung. Foto: Sussek

Svetlana Bolgova verfolgt das Geschehen als Nebenklägerin. Sie durfte am Dienstagvormittag damit beginnen, Fragen an den Angeklagten, ihren Schwiegersohn, zu stellen.

Ekaterinas Mutter schien sich sehr intensiv auf den Verhandlungstag vorbereitet zu haben. Sie hatte einen umfangreichen Fragenkatalog ausgearbeitet. Es ging vor allem um viele Details aus dem Familienalltag.

Ausführungen des Angeklagten wirken stimmig

Svetlana Bolgova stellte ihre Fragen auf Russisch, der Angeklagte antwortete auf Deutsch. Und die Ausführungen des Angeklagten wirkten stimmig. Er hatte auf fast alles eine Antwort. An einige Dinge konnte er sich nicht erinnern.

Interessant: Der Angeklagte siezte seine Schwiegermutter. Er hielt zumeist auch Blickkontakt zu Svetlana Bolgova.

Nach einer Verhandlungspause sollte die Befragung durch Ekaterinas Mutter fortgesetzt werden. Ob sie selbst noch am Dienstag als Zeugin aussagen soll, blieb zunächst unklar.

Am Rande des Prozesstages sickerte durch, dass mit einem Urteil wohl nicht vor Ende März zu rechnen ist. Es sollen noch einige zusätzliche Verhandlungstage angesetzt werden.

Matthias Berlinke
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