Laut Mark Castens wurde dem Förderverein im März die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Damit ist eine Grundvoraussetzung erfüllt, um Spendenbescheinigungen ausstellen zu können. Bereits in den vergangenen Monaten gingen vermehrt Spenden auf das Konto des Fördervereins ein, und die Spendenbereitschaft möchte der Vereinsvorstand auf allen Ebenen gern verstärken. „Wir haben Zuwendungen sowohl von Firmen und Organisationen und auch von Privatpersonen erhalten“, so Castens, einer der Gründerväter des Vereins.
Der Förderverein wird von einem sechsköpfigen Vorstand geleitet. Vorsitzender ist Udo Stallkamp, Mark Castens und Michael Kurz sind seine Vertreter, Marco Schnackenberg kümmert sich um die Finanzen, Sabine Zinn erledigt die Öffentlichkeitsarbeit und Jessica Meyer ist Verwaltungsvorstand. Gemeinsam wurde jetzt besprochen, wie die nächsten Meilensteine aussehen könnten. Nach der Vereinsgründung im Oktober 2022 gilt es nun, auf sich aufmerksam zu machen. Deshalb haben die Verantwortlichen einen Flyer gestaltet, der möglichst breit verteilt werden soll. Ziel ist es, mit seiner Hilfe sowohl Mitglieder zu werben und gleichzeitig Spenden einzuwerben.
Der Förderverein wird von professioneller Beraterin unterstützt
Um in der Wesermarsch eine möglichst wohnortnahe stationäre Versorgung zu sichern, hat sich der Förderverein mit der selbstständigen Beraterin Irene Müller professionelle Hilfe gesichert. Sie verweist auf Erfahrungen mit bereits bestehenden Einrichtungen, die sie über die Gründung, die Bauphase und die Inbetriebnahme fachlich beraten hat.
Ziel der stationären Hospizversorgung ist es, Pflege und Begleitung anzubieten, die die Lebensqualität von sterbenden Menschen berücksichtigt. Daneben soll den Angehörigen der Abschied in möglichst angenehmer Umgebung erleichtert werden. Die Nachfrage nach Hospizplätzen ist in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen. Allerdings müssen Menschen aus der Wesermarsch bei Bedarf nach einer stationären Hospizbetreuung bisher auf Einrichtungen in Nachbarkommunen ausweichen.
Der Vorsitzende Udo Stallkamp betonte, dass ein stationäres Hospiz sich als sinnvolle Ergänzung zu ambulanten Hospizdiensten verstehe und die ambulante Versorgung nicht verdrängen wolle. Gern würde der Verein bereits 2025 mit einem kleinen, familiären Hospiz an den Start gehen. Die Akteure sind sich allerdings in der Erkenntnis einig, dass auf dem Weg dahin noch viele Schritte zu gehen sein werden.
Filmvorführung zum Welthospiztag geplant
Aktuell weist der Förderverein auf eine Veranstaltung am kommenden Sonntag, 15. Oktober, hin: Aus Anlass des Welthospiztags wird im Centraltheater in Brake um 14 Uhr der Film „Das Beste kommt zum Schluss“ gezeigt. Die Vorführung wird gemeinsam organisiert von der Diakonie Brake, dem Ambulanten Hospizdienst, dem Palliativnetzwerk Wesermarsch sowie der Buchhandlung Gollenstede. In dem Film geht es um zwei Akteure, die sich zufällig kennenlernen und kurz vor dem bevorstehenden Tod noch eine Liste abarbeiten mit Dingen, die sie immer schon mal machen wollten. Rund um die Vorstellung können sich die Gäste über die Arbeit der beteiligten Organisationen informieren. (bal)