Am Mittwoch ging die Nachricht des Bremerhavener Bürger- und Ordnungsamtes in Berlin ein, dass statt bisher 130 künftig 260 Fahrzeuge betrieben werden dürfen.
Die Behörde hat ausgerechnet, dass die Stadt wegen ihrer Größe bis zu 520 Scooter „vertragen“ könnte und wollte vier Anbieter mit je 130 Rollern zulassen. Außer dem Berliner Start-up Tier Mobility ließ sich aber kein Unternehmen darauf ein.
9500 Fahrten in einem Monat
Tier ist seit Mai in Bremerhaven und nach eigenen Angaben mit bis zu 9500 Fahrten pro Monat zufrieden. Das Unternehmen hätte gern das volle Kontingent ausgeschöpft, das lehnt der Magistrat aber ab. Ein Unternehmenssprecher sagte, Tier prüfe nun, das Betriebsgebiet in Bremerhaven zu erweitern. Bislang können die E-Roller weder in Leherheide noch in Surheide, Speckenbüttel und Schiffdorferdamm abgestellt werden. Auch Teile des Fischereihafens, die Havenwelten und der Überseehafen sind gesperrt.
Tier hatte mitgeteilt, dass die Fahrten in Bremerhaven wegen der in die Längegezogenen Stadt länger dauerten als in anderen Kommunen. Es könne aber auch ein Hinweis darauf sein, dass der Öffentliche Nahverkehr nicht gut ausgebaut sei.