Versunken im Pannen-Chaos: Wenn es nicht rund läuft im Leben

Zurzeit frage ich mich: Will mir das Universum irgendetwas sagen? Nur was? Aus heiterem Himmel stecke ich in einer Kette unerfreulicher Ereignisse. Dass mal etwas schiefgeht, kennt man ja. Aber so geballt? Es begann damit, dass sich einen Tag vor dem Umzug plötzlich die Tür der neuen Wohnung nicht mehr öffnen ließ. Der Zylinder drehte sich einfach nicht. Nichts zu machen – ich kam nicht hinein. Doch das Umzugsunternehmen will in 24 Stunden genau dort die Möbel abladen. Die Hausverwaltung organisierte sofort einen Schlüsseldienst. Aber auch der kapitulierte. Sein Abschiedssatz: „Sie leben einbruchssicher – beim Zuschließen fahren drei Bolzen aus der Tür. Da muss der Spezialtischler ran.“ Der kam tatsächlich noch am selben Tag und bohrte zwei Stunden lang die Tür auf. Der Umzug war gerettet. Am nächsten Tag, auf der Fahrt zur MBA, um wieder Ausgemistetes loszuwerden, hielt mich nach wenigen Metern ein Motorradfahrer an: „Sie haben hinten rechts einen Platten.“ Eine Schraube im Profil. Doch auch hier: Zufällig bekam ich den besten Tipp, wer so etwas in der Stadt schnell repariert. Hat super geklappt. Vorgestern dann klingelte morgens Wesernetz. Ich müsse mein Auto sofort wegfahren. Genau darunter war ein großes Fernwärmerohr geplatzt, heißer Dampf drang heraus. „Seien Sie froh, dass das Pflaster nicht abgesackt ist – mit Auto“, meinte der Bauarbeiter. Bin ich. Noch glücklicher bin ich allerdings, wenn diese Serie aufhört. Aber vielleicht will mir das Universum nur sagen: Am Ende wird‘s ja gut.