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Bezirksligaderby lässt auf offensiven Schlagabtausch in Heeslingen hoffen

Eine Woche nach dem Erfolg der zweiten Mannschaft des Heeslinger SC in Visselhövede steht am Freitag schon das nächste Kreisderby in der Bezirksliga auf dem Programm. Der TV Sottrum ist als Gegner jedoch ein anderes Kaliber als der VfL.

Enis Busch

Enis Busch kommt in dieser Szene zwar zum Kopfball, verhelt das Ziel aber um einige Zentimeter. Gegen Sottrum wird die Offensivqualität des Kapitäns gefordert sein. Foto: Demmer

Eine Niederlage, ein Sieg – das ist die Bilanz der Reserve des Heeslinger SC nach zwei Bezirksligaspieltagen. “Diese Statistik wollen wir mit einem Erfolg gegen Sottrum natürlich gern ins Positive drehen”, so die Zielvorgabe von HSC-II-Trainer Robin Cordes.

In die ersten beiden Spiele ging die zweite Mannschaft des HSC jeweils mit einer sehr jungen Startelf in die Spiele. “Wir sind mit Altersdurchschnitten von 21,3 und 21,6 Jahren gestartet. Und beim Sieg in Visselhövede haben wir schon Einiges deutlich besser gemacht als im ersten Heimspiel gegen Verden”, so Cordes.

Daran will der Heeslinger Coach anknüpfen. “Die Mannschaft muss jetzt den nächsten Entwicklungsschritt gehen.” Doch er schätzt den kommenden Gegner dabei stärker ein als den letzten. “Sottrum ist schon eine andere Hausnummer als Visselhövede”, sagt Cordes.

Sottrumer Spiel wurde nach Verletzung abgebrochen

Allerdings muss die Sottrumer Elf noch einen Schock vom letzten Wochenende verdauen. Nach dem klaren Sieg über Aufsteiger Dannenberg am ersten Spieltag musste das Spiel gegen Hülsen am Sonntag abgebrochen werden, nachdem sich TV-Spieler Andreas Kiel eine Kopfverletzung zugezogen hatte.

“Wir haben daher versucht in dieser Woche, die Köpfe der Jungs freizukriegen”, erklärte Sottrums Trainer Jannis Oberbörsch gegenüber der ZEVENER Zeitung. So fand am Dienstag anstatt des Trainings ein Mannschaftsabend statt, der helfen sollte, das Erlebte aus den Knochen zu bekommen.

Janis Oberbörsch sieht seine Mannschaft gut drauf

Der TV-Trainer sieht es aber nicht als Nachteil, dass sein Team nur eine Trainingseinheit vor dem Spiel in Heeslingen absolviert. “Wir sind derzeit ganz gut drauf”, so Oberbörsch. Dennoch gibt der Sottrumer Coach die die Favoritenrolle an den Heeslinger SC II ab. “Wir haben gerade zehn Langzeitverletzte, von denen acht oder neun Startelfambitionen haben”, begründet er das.

Vom Kader des Heeslinger SC II wird wahrscheinlich nur Lennart Lahde fehlen, der einen Gerstenkorn im Auge und deswegen ein ärztliches Sportverbot hat. Wieder im Kader ist Robin Cordes’ spielender Co-Trainer Jan-Niklas Leschniok, der in Visselhövede mit einer Zerrung gefehlt hat.

Robin cordes hofft auf Rückkehrer Jan-Niklas Leschniok

“Er könnte mit seiner Erfahrung ein entscheidender Faktor werden”, hofft der Heeslinger Coach. “Wir werden defensiv definitiv mehr zu tun bekommen als in Visselhövede, denn ich zähle Sottrum, was die fußballerische Qualität betrifft, zum oberen Drittel in unserer Liga.”

Der Respekt voreinander besteht gegenseitig. “Heeslingen ist ein spielstarker Gegner. Sie haben einen guten Trainer und gute junge Spieler in ihren Reihen”, so Oberbörsch, der den HSC II dennoch für nicht ganz so stark hält wie in der Vorsaison.

“Dennoch werde ich alles andere tun, als uns irgendwie als Favoriten darzustellen”, schränkt der TV-Trainer ein. “Wir gehen in unserer jetzigen Situation auf jeden Fall mit Understatement an die Sache heran, wollen aber sehen, dass wir vielleicht etwas Zählbares mitnehmen.”

Zu erwarten ist also ein von beiden Seiten offensiv geführter Schlagabtausch. Das letzte Duell in Heeslingen gewann der HSC II im Februar mit 1:0. “Das war ein sehr enges Spiel, in dem uns Sottrum das Leben sehr schwer gemacht hat”, erinnert sich Robin Cordes. Außerdem schätzt er den Gegner noch stärker ein als damals: “Daher wird es kein Selbstgänger und es muss viel passen, damit wir den ersten Heimsieg der Saison holen.”

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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