Handball-Oberliga: Famoser Auftritt mit bitterem Beigeschmack
Der komplette Fehlstart ist abgewendet, der TSV Bremervörde hat den ersten Sieg geholt; und das mit einer ganz starken Teamleistung. Beim 41:29 gegen Wilhelmshaven II war die Freude allerdings nicht ungetrübt, denn ein Spieler verletzte sich schwer.
von Michael Brinkmann 5. Oktober 2025
Treffsichere Boygroup: Die Bremervörder Youngster Linus Otaka, Colin Dobrick, Paul Beier, Benjamin Cordes und Justin Saul feiern den Sieg gegen Wilhelmshaven II. Foto: Michael Brinkmann
Als sich Bremervördes Oberligahandballer am Sonnabend bei den knapp 300 Zuschauern bedankten und feiern ließen, humpelte einer mit Gehhilfen und bandagiertem Bein durch die Halle. Für David Meinke war die Partie gegen die Drittligareserve des Wilhelmshavener HV nach nur wenigen Minuten beendet. Der Zwei-Meter-Rückraummann des TSV Bremervörde verletzte sich in einer Angriffsaktion schwer. Viereinhalb Minuten waren gespielt, als Meinke zu Boden ging, Bruchteile von Sekunden später vor Schmerzen schrie und sich ans linke Knie fasste. Ärztliches Personal saß auf der Tribüne und war direkt zur Stelle. Schnell wurde klar, dass es für den jungen Bremervörder nicht weiter gehen würde. Erste Diagnose: Meniskusverletzung. „Ganz, ganz bitter. Ich hoffe sehr, dass sich die ersten Vermutungen nicht bestätigen. Wir wünschen David nur das Beste“, sagte Trainer Adnan Salkic. Ein dicker Wermutstropfen an einem Abend, an dem die Bremervörder ansonsten eigentlich ausschließlich Grund zur Freude hatten.
Schnell unterwegs: Neuzugang Benjamin Cordes steuerte sieben Tore bei, sein Cousin Erik Habermann sogar zehn. Foto: Michael Brinkmann
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