Lokalsport Bremervörde & Region

Handball-Oberliga: Saison-Heimpremiere ohne Weber

Ein Weckruf zum richtigen Zeitpunkt, dies sollte nach Vorstellung der Verantwortlichen des TSV Bremervörde rückblickend die Pleite in Horneburg gewesen sein. Doch Vorsicht scheint geboten, denn mit dem TV Dinklage kommt Samstag ein weiterer Neuling.

Hinten wie vorne müssen sich die Bremervörder steigern gegenüber der Partie am vergangenen Sonntag in Horneburg.

Hinten wie vorne müssen sich die Bremervörder steigern gegenüber der Partie am vergangenen Sonntag in Horneburg. Foto: Brinkmann

Bei der Auftaktpartie in Horneburg handelten sich die Bremervörder im wahrsten Sinne des Wortes zwei blaue Augen ein. Wie berichtet verloren die Gäste nicht nur das Spiel, sondern auch Felix Weber durch Verletzung. Der Routinier zog sich bei einer Offensivaktion zehn Minuten vor Abpfiff eine Kopfverletzung zu. Gehirnerschütterung und Gesichtsprellung, lautet die ärztliche Diagnose. Zwei Wochen Sportverbot, so die vorläufige Konsequenz für den Bremervörder; eine Zeitstrafe für seinen Gegenspieler. „Das war klar eine Rote Karte mit Bericht. Ich hatte noch Glück im Unglück“, so Weber gegenüber der BZ. Der Rückraumspieler hatte sich auf Video die Szene zusammen mit Teamkollegen und Schiedsrichtern mehrfach angesehen und fühlte sich von der Schiedsrichterinnen nicht ausreichend geschützt, denn im Laufe der Partie sei gleich dreimal eine Hand in seinem Gesicht gelandet. „Das ist hinterher auch deutlich in unsere Bewertung der Schiri-Leistung eingegangen“, sagt Weber.

Weber erwartet klare Steigerung

Doch: Auch wenn er den Saisonheimauftakt am Samstag (18 Uhr, Halle Tetjus-Tügel-Straße) verpasst, ist der spielende Co-Trainer optimistisch, dass seine Mannschaft eine gute Leistung abliefern wird. „Wenn ich nicht spiele, kann das auch Räume für andere ergeben“, meint Weber. Mit Hannes Meinke beispielsweise habe man einen auf der Platte, der die Spielmacherrolle übernehmen kann. Gegenüber der Horneburg-Partie müsse sich das gesamte Team allerdings deutlich steigern. „Klingt vielleicht komisch, aber ich glaube, wir waren bei 50 Prozent“, so Weber.

Der Kader sei in dieser Saison deutlich ausgeglichener als in den Vorjahren und biete mehr Alternativen; insbesondere auch durch die Verpflichtung von Linus Otaka (19). „In der Zeit, die er bei uns spielen wird, werden wir an ihm ganz viel Freude haben. Er wird ein wichtiger Teil sein und hat bei Hannover-Burgdorf noch einmal eine ganz andere handballerische Ausbildung genossen als alle anderen von uns“, meint Weber zur überraschenden Rückraumpersonalie. Aus beruflichen Gründen wird Otaka allerdings nur bis Dezember für seinen Jugendverein auflaufen können.

Für Samstag erwarten die Bremervörder mit Verbandsligameister TV Dinklage (37:7 Punkte) „eine hart verteidigende Mannschaft mit guten Torhütern“ (Weber), die dem TSV alles abverlangen werde. „Ich bin aber optimistisch, dass wir das Spiel gewinnen; auch wenn es schwer wird. Es lohnt sich auf jeden Fall, in die Halle zu kommen“, wirbt der Co-Trainer in eigener Sache.

Heimspiele für Zweite und A-Jugend

Im Vorspiel trifft um 15.30 Uhr das weibliche A-Oberligateam auf die JSG Meerhandball (Großenheidorn). Die zweite Herrenmannschaft eröffnet den heutigen Heimspieltag um 13.30 Uhr gegen Fredenbeck IV. Die Bremervörder Verbandsligafrauen hätten am Sonntag eigentlich bei der SG Unterweser in Nordenham antreten sollen. Diese Partie ist aber kurzfristig verlegt worden und findet erst am 29. November statt. (mib)

Michael Brinkmann
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