Sport

Sittenser Handballerinnen verlieren einen sicher geglaubten Punkt

Gegen den VfL Horneburg II lagen die Sittenser Handballerinnen 15 Minuten vor der Schlusssirene mit sieben Toren vorn – am Ende gab es ein 26:26-Remis. Das Team von Trainer Boris Geyer belegt in der Regionsoberliga mit 3:3 Punkten den zweiten Platz.

Nach der Punkteteilung waren sowohl die Gäste aus Horneburg als auch die Sittenserinnen mit ihrer Leistung zufrieden.

Nach der Punkteteilung waren sowohl die Gäste aus Horneburg als auch die Sittenserinnen mit ihrer Leistung zufrieden. Foto: VfL Sittensen

„Wir haben uns die ersten 20 Minuten im Angriff sehr schwergetan und in der Abwehr die Horneburgerinnen nicht richtig in den Griff bekommen. Da hat uns aber Anna-Lena Petersen-Dammaß im Tor durch gute Paraden weiter im Spiel gehalten. Von zwölf Sieben-Meter-Würfen gegen uns hat sie beachtliche fünf pariert“, hob Trainer Boris Geyer nach dem Spiel die starke Leistung seiner Torhüterin hervor.

Bis zur Halbzeitpause setzt sich das Team von Trainer Geyer auf 12:8 ab

In einer starken Phase setzten sich die Gastgeberinnen bis zur Pause auf 12:8 ab, gingen mit einem vermeintlich sicheren Polster in die Kabine. „Am Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir weiterhin alles im Griff, konnten Horneburg weiter auf Abstand halten“, so Geyer weiter. Bis zur 44. Minute wuchs der Vorsprung der VfL-Teams sogar auf sieben Tore an.

„Ohne Grund sind wir dann nervöser geworden, Horneburg bekam Oberwasser und wurde sehr zielsicher und effektiv vor dem Tor. Unsere technischen Fehler häuften sich und wir hatten dadurch unnötige Ballverluste. In den letzten neun Minuten gelang uns wieder nur ein Tor und Horneburg konnte quasi mit Schlusspfiff ausgleichen“, berichtete Boris Geyer.

Extralob vom VfL-Coach für sechsfache Torschützin Vanessa Keßler

„Vanessa Keßler hat heute ein tolles Spiel gemacht und konnte schöne Tore aus dem Rückraum erzielen. Mit sechs Treffer war sie unsere beste Werferin“, so der VfL-Coach zur ZEVENER ZEITUNG. Während die Rückraumspielerin also häufig traf, blieben andere Spielerinnen weit hinter ihren üblichen Torquoten. „Am Ende waren wir nicht clever genug, unseren Vorsprung über die Zeit zu bringen und haben uns selbst geschlagen.“

Endergebnis ist für Geyer angesichts der Spielverlaufs eher ein Punktverlust

Für Boris Geyer fühlt sich das Resultat nach dem Spielverlauf eher wie ein verlorener Punkt an. Was verständlich ist, denn 15 Minuten vor dem Ende der Partie lag sein Team noch mit 21:14 vorn. In seiner Spielanalyse war Geyer auch durchaus selbstkritisch. „Eventuell habe ich heute als Trainer auch ein, zwei verkehrte Entscheidungen getroffen und muss mir den Punktverlust selbst anrechnen. Jetzt heißt es für uns alle Mund abwischen und auf das nächste Spiel fokussieren. Am Sonntag, 12. Oktober, treten wir um 16 Uhr in Rotenburg an und wollen zwei Punkte mitbringen.“

Lea Petersen verwandelte ihre zwei Sieben-Meter-Würfe sicher, warf insgesamt vier Tore.

Lea Petersen verwandelte ihre zwei Sieben-Meter-Würfe sicher, warf insgesamt vier Tore. Foto: Andreas Kurth

Vanessa Keßler (mit Ball) war beste Werferin des VfL Sittensen in diesem Spiel und erzielte insgesamt sechs Treffer.

Vanessa Keßler (mit Ball) war beste Werferin des VfL Sittensen in diesem Spiel und erzielte insgesamt sechs Treffer. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

0 Kommentare
Newsletter Der ZZ-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL

Sport

Sittenser U17 verliert 2:4 beim JFV Lüneburg

nach Oben