Wie von Trainer Holger Dzösch gefordert, war der SV Ippensen, im Gegensatz zum Spiel gegen Fischerhude eine Woche zuvor, von Beginn an voll da. Schon nach drei Spielminuten traf Tobias Detjen nach einer Ecke von Marco Klindworth zur Ippenser 1:0-Führung.
Auch danach hatte der SVI noch kleinere Gelegenheiten durch Timo Peters (6.) und Marius Schönfeld (11.). Schönfeld hatte noch eine Riesenmöglichkeit zum 0:2, als er von der Mittellinie aus allein auf Pennigbüttel-Keeper Alexander Krenz zulief, es ihm aber nicht gelang, diesen zu umkurven (21.). "Da wurde ihm wohl der Weg zu weit und er hatte zu viel Zeit zum Überlegen", meinte Dzösch zur ZEVENER ZEITUNG.
Nach der starken Anfangsphase ließen die Gäste nach. "Die Mannschaft hat meine Ansprache wohl falsch verstanden. Ich sagte, wir dürfen die Anfangsphase nicht verschlafen. Sie haben wohl verstanden: Wir dürfen nur die nicht verschlafen, den Rest schon."
Zum Glück für den SVI schafften es die Platzherren nicht, die sich nun bietende Chance, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen, zu nutzen. So blieb die Partie zunächst offen. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs hatte Pennigbüttel gute Abschlussmöglichkeiten durch Joschua Zurek (42.) und Konstatinos Katsanos (45.), die jedoch nichts einbrachten.
Nach der Pause wurde das Spiel immer wilder. "Es war insgesamt kein gutes Spiel, aber das ließen die Platzverhältnisse auch nicht zu", konstatierte der Ippenser Coach. Beide Mannschaften probierten es zumeist mit der Methode "lang und hoch", doch kamen die Pässe auf beiden Seiten selten an. "Das wechselte teilweise ping-pong-mäßig hin und her", so Dzösch.
Richtig gefährlich wurde es daher nur nach Standardsituationen. So fiel der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich für Pennigbüttel nach einer Ecke, die Rene Thiel direkt verwandelte (61.), wobei der Eckball aus Ippenser Sicht unnötig zustande kam. Anschließend ließ Dennis Klindworth nach einem Alleingang die Chance zur erneuten Ippenser Führung zunächst aus, bis auch das dritte Tor des Spiels aus einem Eckball folgte.
Wieder wurde die Ippenser Ecke von Marco Klindworth hineingebracht. Nils Klindworth köpfte den Ball dann Richtung langer Pfosten, wo Detjen den Ball zum 1:2 ins Tor drückte (74.). Anschließen drückte Pennigbüttel zwar auf den Ausgleich, doch nur auf ein Thiel-Freistoß, der knapp neben das Tor ging, brachte noch einmal wirkliche Gefahr, sodass es beim knappen Ippenser Sieg blieb.
"Es war ein typisches Unentschieden-Spiel, aber wir hatten das Glück auf unserer Seite", so Dzöschs ehrliche Bilanz nach dem Abpfiff.