Nach fünf erfolgreichen Jahren als Cheftrainer des Bremervörder BSC zieht Tobias Wilkens im Sommer einen Schlussstrich. „Das hat aber keine sportlichen Gründe“, betont Wilkens. „Auch die Stimmung in der Truppe ist super.“ Vielmehr sind es persönliche Überlegungen, die den 39-Jährigen zu diesem Schritt bewegt haben. „Es ist ja nicht nur das Sportliche, um das ich mich kümmere. Ich führe die Spielergespräche und organisiere vieles drumherum. Das nimmt viel Zeit in Anspruch.“ Zeit, die Wilkens künftig verstärkt seiner Familie widmen möchte.
Sein Sohn spielt in der U15 des JFV A/O/B/H/H, und er möchte dessen fußballerische Entwicklung intensiver begleiten. Auch seine achtjährige Tochter, die Tennis und Handball spielt, soll mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Trotzdem denkt Wilkens nicht daran, sich komplett aus dem Fußballgeschäft zurückzuziehen. „Ich werde in der nächsten Saison keinen Verein in Eigenverantwortung übernehmen“, stellt er klar. Eine Co-Trainer-Position bei einer höherklassigen Mannschaft kann er sich hingegen gut vorstellen: „Wenn da jemand um die Ecke käme und mir das anbietet, würde ich das gerne machen.“
Bis zum Sommer gilt sein voller Fokus jedoch dem BSC. Der Bezirksligist kämpft um den Klassenerhalt, und Wilkens will die Mannschaft nicht als Absteiger übergeben.
