Sport

Knappe Heim-Niederlage für Sittenser Handballerinnen gegen Himmelpforten

Der Aufholjagd in der zweiten Halbzeit wurde nicht belohnt. Mit 24:25 unterlag das Team des VfL Sittensen dem MTV Himmelpforten. Die Gäste stürmten damit auf den ersten Tabellenplatz der Regionsoberliga. Sittensen ist nach der Niederlage Vierter.

Jana Pauline Lehr wurde immer wieder hart gestoppt, kam am Kreis nur mit großer Mühe durch und erzielte zwei Treffer für den VfL Sittensen.

Jana Pauline Lehr wurde immer wieder hart gestoppt, kam am Kreis nur mit großer Mühe durch und erzielte zwei Treffer für den VfL Sittensen. Foto: Andreas Kurth

Nach einer schwachen ersten Halbzeit - mit 12:14 wurden die Seiten gewechselt - spielte der VfL Sittensen eine stärkere zweite Hälfte. Am Ende konnten sich die Mädels von Trainer Boris Geyer für ihren engagierten Auftritt nicht belohnen. Einige Zahlen zeigen, wo es am Ende gehapert hat.

Himmelpforten kassierte drei Zwei-Minuten-Strafen, Sittensen dagegen fünf, wobei Lilly Flemming alleine dreimal vom Platz musste und schließlich dauerhaft des Feldes verwiesen wurde. Für den VfL wurden acht Sieben-Meter-Strafwürfe gepfiffen, fünf wurden zu Toren genutzt. Immerhin schon eine bessere Quote als zuletzt. Himmelpforten bekam neun Sieben-Meter-Würfe - und verwandelte sie allesamt. Der starken VfL-Torhüterin Anna-Lena Petersen-Dammaß, die üblicherweise stets einige Strafwürfe pariert, gelang das gegen Himmelpforten nicht.

Es ging gleich schlecht los, nach wenigen Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 1:5 hinten. Diesem Rückstand liefen die Sittenserinnen während des gesamten Spiels hinterher, was zusätzliche Kraft und Nerven kostete. Gegen die in der Offensive starken Spielerinnen des Tabellenführers mussten die Spielerinnen von Trainer Boris Geyer häufig fest zupacken, um Tore zu verhindern, was schnell zu Verwarnungen und Strafwürfen führte.

Dennoch kam das VfL-Team über 6:9 und 8:10 heran, aber der Ausgleich gelang den Gastgeberinnen bis zur Pause nicht. Es blieb über die gesamten 60 Minuten eine im Wortsinne hart umkämpfte Partie, was sich in den vielen Zeitstrafen und Strafwürfen auf beiden Seiten zeigte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den engagiert mitgehenden Zuschauern das gleiche Bild. Sittensen kämpfte um jeden Ball, beide Torhüterinnen zeigten tolle Paraden. Aber am Ende warfen die Spielerinnen aus Himemelpforten präziser, vor allem immer wieder in die oberen Torecken, Anna-Lena Petersen-Dammaß hatte da kaum Abwehrmöglichkeiten. Und so brachten die Gäste ihren Vorsprung über die Zeit, der VfL kassierte eine durchaus unglückliche Niederlage.

VfL-Trainer Boris Geyer sah die Partie aber auch selbstkritisch. „Die ersten zehn Minuten haben wir verpennt und waren nicht auf der Höhe. Wir waren heute auch nicht clever genug vor dem Tor und haben zu viele Chancen liegen gelassen“, so der Sittenser Trainer zur ZEVENER ZEITUNG.“

Immerhin lobte er seine Spielerinnen für ihren Kampf bis zur Schlusssirene. „Zum Ende hat meine Mannachaft wirklich viel Moral gezeigt und sich wieder rangekämpft. Aber die Zeit ist uns dann leider weggelaufen - ein Unentschieden wäre in meinen Augen der fairere Ausgang gewesen.“

Linda Lachmann erzielte - wie Viola Stemmann - fünf Tore. Darunter drei verwandelte Siebenmeter-Strafwürfe.

Linda Lachmann erzielte - wie Viola Stemmann - fünf Tore. Darunter waren drei verwandelte Siebenmeter-Strafwürfe. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

0 Kommentare
Newsletter Der ZZ-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL

Sport

Sittenser U17 verliert 1:4 beim VfB Oldenburg

nach Oben